Full text: [Teil 2 = Mittel- und Oberstufe] (Teil 2 = Oberstufe)

Vorwort. 
Der II. Teil der „Schulgeographie" ist für die Hand der Schüler 
auf der Oberstufe von Mittelschulen und höheren Mädchenschulen bestimmt, 
also für das 7. bis 9., bezw. 10. Schuljahr. Der Umstand, daß die An- 
zahl der aufsteigenden Klassen bei den einzelnen Schulanstalten so der- 
schieden ist, war der Hauptgrund, daß ich den II. Teil durchweg ana¬ 
lytisch anlegte, so daß es den verschiedenen Schulen überlassen bleibt, 
die Jahrespensen nach Bedürfnis zu wählen. Bei einer Anstalt mit 10 
aufsteigenden Klassen würde sich der Lehrgang etwa folgendermaßen 
gestalten: 
3. Schuljahr: Heimatsknnde. 8. Schuljahr: Die fremden Erdteile. 
4. „ Vaterlandskunde. 9. „ Europa. 
5. „ Globuskunde und die 10. „ Landeskunde des 
fremden Erdteile. Deutschen Reichs 
6. „ Europa. und seine Kultur- 
7. „ Landeskunde des beziehungen zur 
Deutschen Reichs. Fremde. 
Bei 9 aufsteigenden Klassen konnten am besten die Stoffe des 5. 
uud 6. Schuljahres zusammengelegt werden; bei noch weniger Klassen 
treten weitere Zusammenschiebungen ein, doch derart, daß dem letzten 
Schuljahre die ausführliche Behandlung der Landeskunde des Deutschen 
Reichs und der Kulturbeziehungen desselben zur Fremde vorbehalten 
bleibt. — Die Stoffe aus der Himmelskunde sind auf die einzelnen 
Klassen der Oberstufe am besten so zu verteilen, daß dieser Unterricht im 
vorletzten Schuljahr seinen Abschluß findet. Dem letzten Schuljahre bleibt 
dann die Zusammenfassung der physischen Erdkunde vorbehalten, 
falls mau es uicht vorziehen sollte, sich mit der gelegentlichen Be- 
Handlung der wichtigsten dieser Stoffe zu begnügen, worauf sich auch die 
Hinweise im länderkundlichen Teile beziehen. 
Für die Art und Weise der Bearbeitung waren in erhöhtem Maße 
die Grundsätze einer kraftbildenden Lehrweise maßgebend, wie sie bereits 
in Teil I in entsprechender Weise zur Geltung gekommen sind. Dem- 
znfolcze steht die Schrift durchaus auf dem Boden der ver- 
gleichenden Erdkunde, berücksichtigt also die Wechselbeziehungen 
der einzelnen erdkundlichen Objekte und den Zusammenhang der natür- 
lichen Verhältnisse eines Erdraums mit dem darauf flutenden Kulturleben, 
brmgt daher auch eine länderkundliche Gruppierung des 
Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumeu, ohne 
indes die staatliche Einteilung zu vernachlässigen. In nachdrücklicher 
Weise ist ferner der K u l t u r g e o g r a p h i e Rechnung getragen wor- 
den, so daß wichtige Anßeruugeu des Kulturlebens fremder Völker, nament- 
lich aber des Deutscheu Volkes, mehr oder weniger ausführliche Berück-
	        
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