212 Abschluß
b) In Südamerika haben nur C h i l e, Argentinien und
Südbrasilien ein größeres Eisenbahnnetz. Argentinien und Chile
haben gemeinsam das Werk einer südlichen Pacisicbahn vollendet.
Die Bahn führt von Buenos Aires 'über Cordoba, Santiago
nach Valparaiso. — Das gesamte tropische Biuuenland Südamerikas
ist ohne Eisenbahnen.
3. In Afrika haben die Franzosen Algier und Tunis durch
Schienenwege erschlossen. Die Engländer haben Südafrika mit einem
bedeutenden Bahuuetz durchzogen und bauen jetzt an einer Nordlinie, die
bereits im s. Betschuaueulande fertig gestellt ist. Das dritte Eisenbahngebiet
ist das ägyptische, von dem die Linie Alexandria-Sues von besonderer
Bedeutung ist. Nach 8. zu reicht eine Strecke bereits bis Khartnm. — Im
N. Afrikas besteht seit langer Zeit ein ausgedehnter Karawanen-
verkehr.
In iv.=6. Richtung durchziehen Nordafrika eine nördliche und südliche
Pilgerkarawanenstraß e. Jene geht von Fes aus, läßt Algier und
Tunis lings liegen und führt über Tripolis und Ägypten nach Mekka. Die
südliche führt von Senegambien über Timbuktu weiter am Tfa dsee
vorüber durch Wadai und Dar For und dann nilabwärts. Die Knoten
punkte dieser alten Straßen sind durch nordsüdliche Wege, die die Sahara
durchkreuzen, miteinander verbunden. Der wichtigste Knotenpunkt im N. ist
Tripolis, irrt S. Timbuktu mit Kuka.
4. In Australien. In Südost- und Südaustralien sind
die wichtigsten Städte durch Bahnlinien verbunden uud das Eisenbahnnetz
dehnt sich immer mehr nach dem Binnenlande aus. Der Bau einer
Überlandbahn von Adelaide nach Port Darwin an der Nordküste
entlang der Linie des Überlandtelegraphen ist in Angriff genommen. Ein
ziemlich engmaschiges Bahnnetz weist bereits Neuseeland auf.
Druck von A. Klippel in Etsleben.