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des Tempels, und die Wiederherstellung des
noch großcntheils in Trümmern liegenden Jeru¬
salem, bis nach zwanzig Jahren die erste köni.
gliche Erlaubniß bestätigt wnrdr. Esra kam
bald darauf als Statthalter des Königs von Per¬
sien in dieses Land, half seinem Volke, den In-
den, ihre gottesdienstliche und bürgerliche Ver¬
fassung gehörig einrichten, sammlete insonder¬
heit ihre heiligen Schriften zum allgemeinen Ge¬
brauche, und verpflichtete sie nachdrücklich zur
sorgfältigsten Beobachtung des göttlichen Ge.
setzes. Sern Gehülfe und Nachfolger in diesem
Amte war Nehemia; und die Hohenpriester,
welche nun wieder aufgekommen waren, erlang,
ten nach und nach auch im Weltlichen einige Ge¬
walt. Doch blieben die Juden überhaupt seit
dem (Lytas zweyhundert Jahre unter persischer
Oberherrschaft, nachher eine sehr kurze Zeit un¬
ter macedonischer, darauf unter den Befehlen
der Könige von Aegypten, die ihrer auch eine
große Menge in ihr Reich versetzten, und da-
durch Gelegenheit gaben, daß diese griechischre.
denden Juden eine Uebersetzung ihrer heiligen
Schriften in dieser Sprache verfertigten, die zur
Ausbreitung ihrer Religion in einem ansehnli.
chen Theile der Welt sehr nützlich wurde.
Sie werden III. Aber ohngefahr hundert und siebzig
Macca" Jahr vor Christi Geburt litten dieIuden in Pa-
däenigeret« lastina die grausamsten Bedrängnisse von dem be«
nachbarten Könige in Syrien, Anstochus, der -
sie