mann, Ingenieur, Arzt, Offizier und Arbeiter hat sich int 
Dienste aller Nationen weit höhere Achtung und Anerkennung 
erworben als die Vertreter irgendeines anderen Volkes. 
Von den Franzosen scheidet den Deutschen die Tiefe seiner 
Auffassung, das grübelnde, gründliche Nachsinnen und Denken, 
die unermüdliche Zähigkeit in allen seinen Unternehmungen. 
Und mit seinem feinen Sinn für die Natur und ihre Schön¬ 
heit, und mit seinen nachhaltigen Gefühlen für seine Familie 
läßt er den Italiener weit hinter sich zurück. 
d) Der H o l l ä n d e r. Das holländische Volk ist ein 
rein 'deutsches. Es ist aus Friesen, Sachsen und Franken her- 
vorgegangen. 
Der Holländer oder Niederländer ist im Kampfe mit den 
Fluten, denen er sein Land schrittweise abnehmen mußte, ein 
zäher, tüchtiger Land- und Seemann geworden. Den spani- 
schert ttit'd portugiesischen Weltherren hat er zur gelegenen Zeit 
etnen großen Teil ihres Raubes abgenommen und sich selbst 
ein gewinnbringendes Kolonialreich geschaffen. Dieses und 
die fruchtbare heimische Landscholle haben eilten anßerordent- 
lichen Volkswohlstand begründet. Wie die Niederdeutschen ist 
der Holländer still, ruhig, fast Phlegmatisch. Seine Reden 
sind breit, bedächtig, langsam, steif. Er bildet den Gegenpol 
zum Quecksilber-Franzosen. 
Von etilen Eigenschaften tritt beim echten Holländer aber 
keine so markant hervor wie die Sauberkeit. Sie ist geradezu 
sprichwörtlich geworden. Niraends in der Welt wird mehr 
geputzt, gespült, gebohnert, gestrichen wie in Holland, so daß 
ein holländischer Vishstall gewöhnlich weit einladender aus¬ 
sieht als eine polnische Wohnstube. 
Mit dieser Freude an Reinlichkeit ist eine große Vorliebe 
für Blumen und schöne Farben verbunden. In ieder hollän¬ 
dischen Familie und auf allen Schiffen ist die Pflege schöner 
Blumen und Blattpflanzen verbreitet, -und die Häuser weisen 
farbenprächtige Anstriche des Gebälks, der Fenster und Türen 
auf. Es hat den Anschein, als sollte zu dem nebeligen, gries- 
grämigen Wolkenhimmel droben eine farbenprächtige Erde 
drunten geschaffen werden. 
c) Der Engländer. In der geschichtlichen Zeit 
wurde England von folgenden Völkern betreten: Phöniziern, 
Griechen, Kelten (zu denen die Briten und Gallier zählen), 
Römern, Angeln, Sachsen, Jüten, skandinavischen Wtcfingern, 
Normannen, Franzosen und Dättett. Jedes dieser Völker hat 
einen Beitrag zu dem Blute des heutigen Engländers gegeben.
	        
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