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229] 4(u Nordguinea [gtnea] ist die südliche Abdachung des Konz; man 
unterscheidet von W nach 0: die Pfeffer-, Zahn (Elfenbein)-, Gold- 
und Palmölkllste. Alle diese Erzeugnisse werden von den Negerstämmen 
des Innern an die Küste gebracht und gegen europäische Waaren umgetauscht. 
In Nordguinea liegt Libsria^), ein kleiner Freistaat unter nordamerikauischem 
Schutz, dessen Bewohner zumteil aus Negern bestehen, die aus der Sklaverei 
befreit sind. An der Goldküste ist das Gebiet von Togo deutscher Besitz. 
II. Südafrika. 
1. Die Küstenländer. 
230] Sübguinea reicht von dem innersten Winkel des Guineabusens bis 
über den Kongo hinaus. Da an der Küste edle Hölzer und Elfenbein ausgeführt 
werden, so haben die Portugiesen und Deutschen sie in Besitz genommen. 
Im nördlichsten Teile liegt das von Deutschland besetzte Gebiet von Kamerun 
um die Mündungen des Kamerunflusses. Südlicher liegt die portugiesische Kolonie 
Loanda. Vom 23° Sbr. bis zum Oranjefluß ist ebenfalls deutscher Besitz 
Groß-Namaqualand mit einer deutschen Ansiedelung an der Angrabai (Angra 
Pequena spewna]). 
231] 2. Das Aapland^) bildet die Südspitze Afrikas. Das Hochland 
fällt in mehreren Stufen nach 3 ab; auf der nördlichsten Stufe fließt der 
Oranjefluß zum Atlantischen Ocean. Das warme, trockene Land ist 
zuerst von Holländern, später von Engländern besiedelt worden. 
a. Englisch ist die Kapkolonie; Hauptort ist die Kapstadt, am Fuße des gegen 
SW vorspringenden Tafelberges gelegen, eine wichtige Handels - und Schiffahrtsstation. 
b. Von Niederländern gegründet sind: 1) die Oranjefluß-Republik südlich des 
Vaalflusses, 2) die Transvaal-Republik nördlich des Baal. Beide Freistaaten 
sind von holländischen Bauern besiedelt, die Oranjefluß-Republik ganz unabhängig, die 
Transvaal-Republik in der Entscheidung über ihre auswärtigen Angelegenheiten unter 
englischer Oberhoheit. 
232] Z. Die Küstengebiete am Indischen Ocean sind von 8 nach N: 
a) die Ka fsernküste', b) die Küste Sofala bis zum Sambesi, c) die 
Küste Mosambik nördlich des Sambesi, ä) die Suahöliküste mit 
einer gegenüber der Insel Sansibar gelegenen deutscheu Besitzung und 
e)^>as So mall and, das Osthorn des Erdteils. 
2. Das innere Südafrika. 
233] Das innere Südafrika ist ein Tafelland mit reicher Bewässerung. 
Besonders reich an großen Seeen ist das Gebiet zwischen 47° und 53° Ol., 
vom Sambesi im 8 bis zum Mwutausee im N; hier liegen von 8 nach N: 
der Nyassasee, der Tanganikasee, der Ukerewesee, der Quell- 
^ee des Weißen Stromes, und der Mwutansee; gegen W fließt durch 
eine Seeeukette der Kongo ab. Die Bevölkerung besteht im Innern aus 
Negern; an der Küste haben die Portugiesen Niederlassungen. 
Die Inseln Afrikas. 
234] Die zu Afrika gehörigen Inseln zerfallen in westlich und östlich 
von dem Erdteil liegende. 
1) Freiland. 2) A, 10.
	        
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