Abriß der Sächsischen Geschichte. 509
mahlinn lange Zeit, bis an ihren Todt, Gesellschaft I.n.CG,
leistete. Seine Söhne, Johann Casimir und Io-1422 —
Hann Ernst, theilten sich in sinne Lander, so daß \19h
jener zu Loburg, dieser zu Eisenach, seinen Sitz^
nahm. Allein da sie beyde ohne Erben starben,
fiel ihr Gebiet an die weunarische Linie.
XIX. Diese war von Johann Friedrichs des^eschich-
großmüchrgen zweyreu Sohne, Johann ^wül; £
Hein;, gestiftet wsrden, der den Königen von Frank- Sachsen¬
reich mehrmals mit Kriegsvölkern zu Hü se zog. Mermar,.
Neue Theilungen erfolgten unter seinen Nachkom- st- 157z.
men. Sein Sohn, Friedrich Wilhelm der erste, ii- 1602,
wurde der Stammvater derAltenburgischen Jfiuie,I672'
die mir seinem Enkel, Friedrich Wilhelm dem dries
ten, ein Ende nahm, und deren Länder an die Her¬
zoge von Weimar und Gotha fielen. Der anoere
Sohn Johann Wilhelms, Johann, pflanzte die ß. iéof„
Weimarische Linie fort. Von seinem Sohne Wil¬
helm stammt eigentlich das noch regierende Haus
Sachsen-Weimar her: und von dem andern,
Ernst dem frommen, das jüngere Haus Sach¬
sen- Gotha; mithin sind von dem Herzoge Johann ,66^
alle noch lebende Fürsten des Ernestmischen Hauses
Sachsen entsprossen. Wilhelm that sich im drey-
sigjahrigen Kriege aus Gustav Adolphs Seite Herr
vor; aber noch ungemein mehr, als schwedischer
Feldherr, sein Bruder, der Herzog Bernhard von
Weimar, einer der größten kriegerischen Helden sei¬
ner Zeit. Nach vielen großen Siegen und Erober
rungen starb er, fünf und dreißig Jahre alt, an st.
beygebrachtem Gifte. Zwar entstanden auch unter
Wilhelms Söhnen neue Nebenlinien, wie Sach¬
sens
XI<. Was für eine Linie im sächsisch - erneñimschen Hause
gründete Johann Friedrichs deöGroßmüthigen zwepter
Sohn? — Wie hak sich die Weimarische Linie wieder
hetheilt? — Wer ist der nächste Stammvater aller noH
übrigen Fürsten und Linien des ernestmlschei, Hauses
Sachsen? — Was für ein großer.Kriegsheld stand irr
dem vorigen Jahrhunderte in demselben auf? — Wie
Hecht der jetzige Herzog wrt Sachsen-W^rrrar?