Full text: Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen

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Der Älpler ist ärmlich und genügsam. In den unteren 
Tälern wächst Wohl auch Korn, aber den Hauptwohlstand der- 
dankt er dem Fremdenverkehr und der Viehzucht. Oben ans dem 
Bergen nämlich, wo der Wald aufhört, gedeihen auf der A l m 
die saftigen Kräuter und Gräser; in den Sennhütten wird Butter 
und Käse bereitet. 
§ 23. Die Schwäbisch-Bayerische Hochebene. 
1. Sie wird im S. von den Alpen, im N. vom Fränkischen 
Jura, im Nordosten vom Bayerischen Wald begrenzt. Nach O. 
(Österreich) und nach W. (Württemberg) ist sie offen. Bon W. 
nach O. zieht die Donau. Eine breite Pforte öffnet sich im 
Norden bei Regensburg. gegen Süden im Jnntal. Die Hochebene 
ist ein wichtiges Durchgangsland des Verkehrs: Orient-Expreß: 
Paris —München — Konstantinopel; Nord-Süd-Expreß: Berlin — 
München — Rom. Von welchen Flüssen wird sie durchströmt? 
Welchen Lauf haben diese? Nach welcher Richtung senkt sich also 
die Hochebene? Wegen des rauhen Klimas ist das Land wenig 
bebaut und bevölkert. Augsburg am Lech und München, die 
Hauptstadt Bayerns, an der Isar, vermitteln den Verkehr vom 
S. (Venedig) nach dem N. Jenseits des Rheins und des lieblichen 
Bodensees setzt sich die Schwäbische Hochebene in der Schweizer 
Hochebene fort. Infolge der fast wagerechten Beschaffenheit der 
Hochebene finden sich in der Nähe der Flüsse viele Seen, Sümpfe 
und Moore. 
Nördlich von der Donau gehört zur Hochebene noch der schmale 
Streifen der Oberp£aJL^mit der Naab, ebenfalls bayerisch und 
ebenso rauh wie die südliche Hochebene. 
Durch welche Gebirge ist der Lauf der Donau bedingt? Sie 
entspringt aus zwei kleinen Schwarzwaldbächen in Württemberg, 
wird von II I m ab schiffbar (Jller), erreicht bei Regensburg 
den nördlichsten Punkt und verläftt~bri Passau lNebenfluk?) die 
Bayerische Hochebene und somit Deutschland. Von Regensburg 
bis Passau wird das linke Donanufer durch den B a V erisch eu 
Wald, der zum Böhmerwald gehört, begrenzt^) 
2. Das S^ch w ä b isch> - F r ä n k i s ch e Stufenland, niedriger 
und daher weniger rauh, wird allseitig von Randgebirgen um- 
schlössen (von welchem im S. ?); die Flüsse, wie der Neckar und 
der Main. drängen sich durch sie hindurch. Die lieblichen Fluß- 
täler sind daher auch am besten angebaut (Wein und Obst). 
S^u^t gq r t, Hauptstadt Württembergs, unweit des Neckar, ist rings 
von Weinbergen umgeben. Nürnberg, „des Reiches Schmuck-
	        
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