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III. Die außereuropäischen Erdteile.
Casiquiare [faffütäre] steht er mit dem Rio Negro und dadurch mit dem
Amazonenstrom in natürlicher, schiffbarer Verbindung.
Das La Plata^-Stromnetz entspricht an Größe dem des Mississippi.
Uruguay [uritgttat] und Parana mit Paraguay sparagwäi^ (woher
kommen sie?) vereinigen sich zum weiten Mündungstrichter des La Pläta.
26. Zuckerrohr-Pflanzung. Das in allen feuchten Tropenländern verbreitete Zuckerrohr ist unseren
Getreidearten verwandt. Es wird 4 m hoch. Sein Stengel ist etwa S cm dick. Die Blätter werden vor
der Ernte entfernt, die zuckerarmen Spitzen abgeschnitten und dann die Stengel, das „Rohr", ab-
gehauen, in die Fabrik geschafft, ihr Saft zwischen eisernen Walzen ausgepreßt und eingekocht. Dieser
Rohzucker wird dann filtriert, d. h. vom Sirup getrennt. Aus den Abfällen wird Rum gebrannt.
94. Bewohner. Südamerika ist sehr dünn bevölkert, kommen doch noch nicht
3 E. auf 1 qkm. Ein Viertel der Bewohner sind eingewanderte Europäer
oder deren Nachkommen lKreolen). Deutsche wohnen vorwiegend in Bra-
silien, Argentinien und Chile. Die Hälfte der Bevölkerung besteht aus Misch-
lingen. Den Rest bilden Neger und Indianer, die etwa zur Hälfte zivi-
lifiert sind. Den Indianern des Tieflandes bot die Natur mühelos reiche
Nahrung. Sie sind daher noch heute Jäger- und Fischervölker. Aber auf dem
Hochland der Anden waren sie zum Ackerbau gezwungen. So entwickelte sich
hier der Kulturstaat der Jnkas^.
K 95. Wirtschaftliche Verhältnisse. Südamerika ist reich an natürlichen Schätzen,
besonders des Pflanzenreichs. Palmen, Chinarinden-^ und Kautschuk-
bäume, Ananas und Vanille liefern die großen Wälder. Mais und
Kartoffeln haben auf den Hochebenen der Anden ihre Heimat. Die Hoch-
ebene von Bogota sowie die mittleren Pampas und Chile sind hervorragende
1 Rio de la Pläta heißt Silberstrom. Die Entdecker fanden hier die Indianer mit
Silberplatten geschmückt. 2 Die Jnkas waren der herrschende Jndianerstamm. 3 Der
lorbeerartige Fieberrindenbaum liefert das Chinin, ein Fieberheilmittel.
