Full text: Leitfaden der mathematischen und physikalischen Geographie für höhere Schulen und Lehrerbildungsanstalten

§ 29. Mitteleuropa im allgemeinen. 
fast 1000 CÄ größer und so- 
mit nächst Rußland das größte A A-Z. 
der europäischen Länder. 
Die Abstufung gen N.1 |f#Z 
läßt uns vier recht verschieden- 
artige, wö. gedehnte Haupt- g^g 
glieder im Bodenbau wahr- n-Z Z 
nehmen: Z'AZ 
1. das Hochgebirge der 
Alpen, eine großartige Auf- A7"^ 
faltung der Meeressedimente FZ g 
aller Zeitalter der Erdge- KL ff 
schichte, welche wie beim Hima- & 
laja noch bis in die Neuzeit Z oo^- 
sortgedauert haben muß, da ^g| 
noch junge Tertiärlagen mit ^ S | 
aufgerichtet wurden; nur hier DJ ^ 
ragt Mitteleuropa zu kühn 
gezackten Kämmen mit ewigem ^ '<= 
Schnee hinan; TM3 
2. dievoralpineHoch- 
fläche, mondsichelförmig den ff 
Alpen vorgelagert und erst ' 
in der Tertiärzeit dem Meer ^ 
entstiegen; AD O 
3. das deutsche Mit- I""§<3 
telgebirgsland, ein un- 
gefähr gleichschenkliges Drei- ^ LZ 
eck mit der Grundlinie im 
Rheingebiet, der älteste Be- ■gSs- 
standteil Mitteleuropas, fast * 
durchweg im Primär- und 
Sekundäralter gebildet, durch- 8-.^ 
zogen von mannigfaltigen S? ^ 
mittelhohen Gebirgen (welche ^ _ ff 
indessen meist gen NO. oder 
gen NW. verlaufen), daher Z-IA 
auch von mannigfaltigster 
Richtung der Flußläufe; 
4. die norddeutsche 
Tiefebene, ein ungefähr 
gleichschenkliges Dreieck mit 
der Grundlinie im Weichsel- *' « 
gebiet, der jüngste Bestand- 
teil Mitteleuropas, von den 
lockeren Bodenarten der Quar- 
1) Vgl. die nebenstehende Figur. ^ 
0 12 3 Kmtr. 
ö 
5 
&. 
Z 
vs 
3 Kmtr.
	        
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