Full text: Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen

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An diese Urgesteine lagern sich der Vogesen-und 
der bunte Sandstein in Schichten an und bilden den 
Hauptkamm der nördlichen, sowie den westlichen Abhang der 
südlichen Vogesen. Dann folgen in dem wellenförmigen 
Moselbecken der Muschelkalk, Keup er, der schwarze und 
der weiße Jurakalk, welche Gesteinarten oft mit Thonlagern 
wechseln und durch Verwitterung den fruchtbaren Ackerboden 
Lothringens bilden. Die Hügel am Fuße des östlichen 
Vogesenabhanges, sowie die Fortsetzung des Jura im Ober- 
elsaß bestehen ebenfalls aus Kalk und Thonablagerungen. 
Die Thäler sind mit Schwemmboden bedeckt, dem häufig 
fruchtbare Dammerde beigemengt ist, welche aus der Ver- 
wesung von Pflanzen und Thierüberresten entsteht*.) 
M ineralien^ 
Elsaß-Lothringen ist ziemlich reich an nützlichen Mine- 
ralien. Überall findet man im Gebirgs- und^Hügellande 
Steinbrüche zu Bausteinen. 
Eine Art grobkörnigen Kalkes (Marmor) findet sich bei 
Delme. Gyps giebt es an vielen Orken. Das Land zwischen 
der franz. Nied und der Mosel enthält den Schwarzkalk, 
welchen man als Mörtel zu Wasserbauten verwendet, weil 
er unter Wasser hart wird. 
Das Gebiet der oberen Seille uizd die Gegend von 
Saaralben sind reich an Salz^-^"^ 
Ergiebige Kohlengruben finden sich im Saarbecken, im 
Kreise Forbach. Die größten Torfstiche sind im Landkreise 
Straßburg, aus welchen die Tuchfabriken von Bischweier 
jährlich über 600,000 kg zur Kesselfeuerung beziehen. Klei- 
nere Torflager trifft man an anderen Orten von Unterelsaß, 
sowie in den Kreisen Altkirch und Colmar. 
An verschiedenen Orten des Kreises Weißenburg, in 
Schwabweiler, Pechelbronn und Kleeburg, gewinnt man 
Hier sind einfache Beschreibungen dieser Gesteine am Platze, 
wenn sie nicht schon in dem besonderen Naturgeschichtsunterricht 
gemacht worden sind.
	        
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