III. Asien.
1. Lage, Grenze, K ü st e , G r ö ß e. Asien liegt auf
der östlichen Hälfte der nördlichen Halbkugel und hängt mit Afrika
und Australien zusammen. Der Erdteil grenzt im Norden^an das
Nördliche Eismeer, im Osten an den Großen oder Stillen Ozean,
im Süden an den Indischen Ozean, im Westen an das Rote
Meer, Mittelmeer, Ägäische Meer, Schwarze Meer, Uralfluß und
Uralgebirge. Asien ist reich gegliedert. Besonders bevorzugt ist der
Süden, der mit dem Bengalischen, Arabischen und Persischen Meer-
buseu tief in das Land hineinragt. Der Osten wird von dem
Süd chinesischen, dem Ostchinesischen mit dem Gelben-, dem Japa-
nischen-, dem Ochotkischen- uud Behringsmeere eingehegt. Asien
ist 44,3 Mill. qkm groß und hat 837 Mill. Einw. (1,97 auf 1 qkm).
2. Bodenbeschaffenheit. Asien wird von Westen nack
Osten von mächtigen Gebirgsketten und Hochländern durchzogen,
die von hohen Randgebirgen umgeben werden. Es zerfällt in
2) das Hochland von Hinterasien, dessen Südrand der
Himalaja mit dem Ganrisankar bildet. Die Hochebene ist teils
Wüste, teils steppenartiges Beroland; b) das Hochland von
Vorderasien, dessen Inneres von Salzsteppen, Wüsten und
einigen Oasen ausgefüllt wird; c) das Hochland von De-
k h a n auf Hinterindien und das Hochland von Arabien.
Den übrigen Teil füllen folgende Tiefländer aus: 2) das Sibi-
rische Tieflaud im Nordwesten; d) das Tiefland von
T u r a n; c) das Chinesische Tiefland; d) das Tie f-
l a n d v 0 n H i n d u st a n; e) das Ti efland von Mefo-
p 0 t a m i e n.
3. Die Bewässerung Asiens ist infolge der regenreichen
Randgebirge eine äußerst reichliche. Die Hauptflüsse sind: Ob,