Full text: Schulgeographie nach natürlichen Landschaftsgebieten

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Zur Zeit des Neumondes, wo der Mond zwischen Erde und 
Sonne steht, tritt unter entsprechenden Umständen eine Sonnen- 
f i n st e r n i s ein (richtiger Erdfinsternis). Die Erdgegenden, 
welche im Kernschatten des Mondes liegen, haben totale 
Sonnenfinsternis; die im Halbschatten liegenden Gegenden dagegen, 
die noch einen Teil der Sonne sehen, haben partielle Sonnen-- 
finsternis. 
vie Crde. 
1. Gesichtskreis (Horizont). Befinden wir uns aus 
freiem Felde, so erscheint uns die Erde wie eine kreisrunde Fläche, 
in dereu Mittelpunkte wir stehen. Darüber wölbt sich der Himmel, 
wie eine hohle Halbkugel. Die Grenze zwischen Himmel und Erde 
ist anscheinend eine große Kreislinie. Diese Kreislinie heißt,G e - 
sichtskreis oder Horizont. Die Größe des Gesichtskreises 
ist von dem Standpunkte abhängig. Der Punkt, welcher sich senk- 
recht über unserem Scheitel befindet, heißt Scheitelpunkt 
oder Zenit. 
2. Die Himmelsgegenden. Die Sonne steht nicht 
immer an derselben Stelle des Himmels. Die Stelle in der die 
Sonne ausgeht, heißt Morgen oder Osten, über der sie am 
höchsten steht, Mittag oder Süden, in der sie untergeht, 
Abend oder Westen unter der sie am tiefsten steht, M i t t e r- 
nacht oder Norden. 
Diese vier Himmelsgegenden heißen die vier Haupt- 
Himmelsgegend e n. Dazwischen liegen die vier Neben- 
Himmelsgegenden. Zwischen Norden und Osten liegt 
N o r d o st; zwischen Norden und Westen N o r d w e st; zwischen 
Süden und Osten Südost; zwischen Süden und Westen Süd- 
w e st. 
2) Bildung der Erde und ihrer Oberfläche. 
Man nimmt an, daß die Erde vor Jahrtauseudeu eine glühende 
Kugel war, deren Bestandteile glühend und flüssig waren. Das 
Wasser umgab den Erdball in Form einer Dunstschicht von mehreren 
tausend Meilen Stärke. Nach und nach erkaltete die Dunstschicht 
G eorg- Eckert-1 rvs titui 
für internattorwle 
Sohulbuchfcrschung 
BraunschweJg 
-SchulbuchblMothek -
	        
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