Die Rheinebene. — Der Schwarzwald 49
ist umschlossen von Neu-Mannheim, das im N und S großartige Fabrikanlagen auf¬
weist, die zum Teil an den Hafen angebaut sind, während die Oststadt sich zu eiuem
vornehmen Villenviertel (Blick auf die Kette der Odenwaldgebirge I Reine Luft bei Ost-
wind!) mit prächtigen Zierplätzen und Parkanlagen entwickelt hat. Hier steht nahe
der Ringstraße der „Rasengarten", die schönste Festhalle Deutschlands.
Für den Verkehr'Werden Neckar siud mehrere Brücken erbaut. Über den Rhein
führt nur eine Brücke, die gewaltigste und schönste in uuserm Land.
Nahe bei Mannheim liegen an der Rheinbahn Sckwetnngen
(Spargelmärkte, Konservenfabrik. 7876 Einwohner), berühmt durch den
herrlichenSMoßg arten (Wasserkünste. Bildbauerwerke, Moschee), und
Horte nh e nn (Zigarrenindustrie. 7094 Einwohner).
2. Der Schwarzwald.
Abb. 14. Schwarzwaldtal.
1. Name, Grenzen und Ausdehnung.
Seinen Namen hat der Schwarzwald von den dunkeln Tannen-
Waldungen, die den größten Teil seiner Oberfläche bedecken und die
ihm ein düsteres Aussehen geben.
Ringsum wird er von niedrigeren Landschaften umgeben. Mauer-
artig steil fällt er im W zur tiefgelegenen Rheinebene ab. Auch im 8
ist sein Abfall noch ziemlich schroff. ^Taf. XI]. Hier wird er durch
den Rhein, im SO durch die untere Wutach vom Jura getrennt. Im
0 dacht er sich allmählich gegen die Baar und das Schwäbische Stufen-
land [Abb. 36] im N zum Kraichgau ab. Dahin bildet die Linie Pforz-
heim—Ettlingen die ungefähre Grenze.
Mückle, Landeskunde d. Großherzogtums Baden. 4