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genehme Vermischung der Berge und Thäler, und di«
Gesundheit steht davon nicht minder wichtige Vortheile.
Der wichtigste Nutzen, den uns die Berge gewähren,
besteht aber darin, weil sie zugleich die Wasserbchältnisst
sind. Denn es entspringen bei weitem die meisten Flüsse
aus den Bergen, wovon wir auch das beste Trinkwaffer
erhalten. Ihre Gipfel sind voll Höcker, Höhlen, Vertie¬
fungen, unterirdischer Klüfte, geborsteter und offenstehen-
-er Erdschichten, und Dünste und Regen haben übcrak
freien Zugang. Es sammelt sich in ihren Höhlen in Tropfen
«nd rinnet durch tausend kleine Ritzen nach der Tiefe
herab, wie es feine eigene Schwere treibt. Die Sand¬
bänke verstatten ihm den Eingang ohne Mühe, cs sickert»
daher durch, bis es eine Lage von festerer Materie, voir
Letten oder Stein antrifft, auf der es stehen bleibt, und
entweder bald einen Answeg findet, oder sich nach vielen.
Umwegen durch seine eigene Schwere einen Ausweg bahnt.
Je nachdem die Sandbänke von größerer oder geringerer
Höhe sind, oder das, auf sie folgende feste Geläger ausge¬
höhlet ist, und mehr oder weniger Wasser in sich fassen
kann, nach dem sind auch die daraus entspringenden Qnellcrr
au Wasser mehr oder weniger ergiebig.
Flüsse. Ihre Entstehung und Eintheilung.
Die Flüsse entstehen aus dem Zusammenlauf mehrerer
Bäche. Der Ursprung dieser Bache ist gewöhnlich in den
Tiefen der Berge verborgen. wo große Wasserkammcia
find, ans denen das Wasser ohne Aufhören sich ergießt,
und jn Bächen sich sammelt.
Nutzen der Flüsse.
Der hauptsächlichste Nutzen der-Flüsse kommt der Hand¬
lung jn gut, weil die Unkosten der Fracht vermindert werden,
ohne daß die Geschwindigkeit dabei verliert. Eine Last,
welche 48 Karren und 25s Pferde erfordern würde, kann