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Die Wenden waren Heiden. Sie verehrten einen guten Gott,
den sie Belbog (weißen Gott) nannten, und einen bösen Gott, der
den Namen Czernibog (schwarzer Gott) führte.
Die gefdjidjtlidje Entwicklung Keandenvnvgs
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fum Regrevungscrntvitt der Ho^enzoUeen.
Die Kriege Karls des Großen mit den Slawen und die
Gründung der sächsischen Mark. (I, S. 25 u. 27.)
Die Kämpfe Heinrichs I. mit den Wenden und die Wieder¬
herstellung der sächsischen Mark oder Nordmark im Jahre 928.
(I, S. 34.)
Die Kämpfe Ottos des Großen und des Markgrafen Gero
mit den Wenden. (I, S. 86 u. 37.)
1134-1320 Brandenburg unter den Askaniern, 1134—1320.
1134-1168 Albrecht der Bär, 1134—1168. (I, S. 47—49.)
Die Nachfolger Albrechts des Bären.
Die meisten Markgrafen aus dem Geschlechte der Askauier
oder Anhaltiner waren wie ihr Stammvater Albrecht der Bär tüch¬
tige Herrscher. Da sie das Land unter ihre Söhne' teilten, gab es
manchmal mehrere Markgrafen zu gleicher Zeit. Die bedeutendsten
von ihnen sind das Brüderpaar Johann I. und Otto III., ferner
Otto IV. „mit dem Pfeile" und Waldemar.
Johann I. und Otto III. (1220-1267). Die beiden
Brüder waren Zeitgenossen der Hohenstaufen Friedrich II. und
Konrad IV. (I, S. 54 und 55). Ihre Regierung fällt auch zum
Teil in die unruhige Zeit des Interregnums. Da die Brüder
tüchtige Fürsten waren und in Liebe und Eintracht über das Land
herrschten, erlebte Brandenburg unter ihnen glückliche Jahre. Johann
und Otto vergrößerteu die Mark um einige Grenzgebiete im
Norden und im Süden. Auch nach Osten breiteten sie ihre Herr
schaft aus, indem sie in einem Kampfe zwischen den Pommern und
Polen einen großen Landstrich auf der rechten Oderseite nördlich
der Warthe erwarben. Dieses Gebiet erhielt später den Namen
Neumark.
Widukind, Sächsische Geschichten: Heinrichs I. und Ottos d. Gr.
Kämpfe mit den Slawen. Atzler, Qu. Nr. 62 u. 53.