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kette unversehrt.) Welchen Nachteil Haidas? (Mangel an Häfen, daher kleine Flottes
Wieviel Teile kann man nach der Bodengestaltnng unterscheiden? Gebt die wichtigsten:
Unterschiede zwischen dem ebenen und gebirgigen Belgien an! Welche Erwerbsquellen
kommen in der Ebene vor? Wie erklärt sich das? Warum kann die Viehzucht so
bedeutend sein? (Wiesen.) Inwiefern kann man Belgien einen Industriestaat nennen;?
Welche Zweige der Industrie blühen dort? Wie kommt es, daß Belgien eine so
blühende Industrie hat? (Es ist reich an Bodenschätzen und Verkehrswegen.) Wie
erklärt sich die Dichte der Bevölkerung? Wo wird Belgien in der Geschichte genannt?
Unterschiede zwischen Belgien und Holland. Wie kommen wir von hier nach Belgien?
Zeichnen von Belgiens Flußnetz.
7. 5rankreich.
I. Wir betrachten unser größtes Nachbarland im Westen, mit dem Deutschland'
wiederholt in Krieg verwickelt war; es ist Frankreich. Wie Wirdes gekommen feittr
daß Deutschland öfter mit Frankreich Krieg führen mußte? Frankreich, das einst zu
dem mächtigen und ausgedehnten Reiche Karls des Großen gehörte, war Deutschland
seit alter Zeit nicht freundlich gesinnt, was sich wiederholt zeigte. Zur Zeit, als
Deutschland in eine große Zahl von Einzelstaaten zersplittert war, entwickelte sich
Frankreich zu einem einheitlichen, innerlich festgefügten Staate, der bedacht war, seine
Grenzen auf Kosten seiner Nachbarländer zu erweitern. Dabei hatte es sein Auge
besonders auf Deutschland geworfen; warum wohl? Die Feindseligkeit Frankreichs
trat besonders während des Dreißigjährigen Krieges, zur Zeit des Großen Kurfürsten^
Friedrich Wilhelms III. und Wilhelms I. hervor. Die Verwüstung der Pfalz, der
Raub Straßbnrgs, Preußens Demütigung 1806/07 durch die Franzosen und der von
ihnen gewollte und gesuchte Krieg von 1870/71 sind Beweise dafür. (Was wurde in
der Geschichte über diese geschichtlichen Tatsachen erzählt?) In dem letzten Kriege
siegte Alldeutschland glänzend gegen den alten Erbfeind. Frankreich hat daher für
uns ein besonderes Interesse und verdient eine genauere Betrachtung, zumal es auch
ein von der Natur reich gesegnetes Land ist, das einen Teil seines ehemaligen Be-
sitzes (Elsaß-Lothringen) an das Deutsche Reich hat abtreten müssen.
Was lehrt die Karte über das Land? (Lage, Gestalt, Größe ^Vergleich mit
Deutschlands, Bodengestaltung, Bewässerung.) Welches sind seine größten Flüsse?
Welches ist von hier aus der nächste Weg nach der französischen Grenze? Wer von
euch war schon in Frankreich (hat schon französisch sprechen hören)? An den höhern
Schulen Deutschlands lernt man die französische Sprache; Franzosen kommen häufig
in unsere Gegend. (Wer hat solche gesehen?) Frankreich hat nicht etwa einen Kaiser
oder einen König wie das Deutsche Reich; wohl hatte es früher einen solchen, aber
seit dem Sturze Napoleons III. (1870) steht ein auf 7 Jahre gewählter Präsident
an seiner Spitze. Es ist seither eine Republik.
I. 1. Lage, Grenzen, Größe und Gestalt. Frankreich, unser
Nachbarland im Westen und der westliche Teil des europäischen
Rumpfes, hat eine sehr günstige Lage. Im Süden wird es vom
Mittelländischen Meere und im Westen vom Atlantischen Ozean bespült.
Diese beiden Meere sind durch Wasserwege verbunden, so daß schon in
frühester Zeit Frankreich ein Durchgangsland vom Mittelmeer nach dem
nördlichen Ozean wurde. Von dem verkehrsreichen England ist es nur
durch den Kanal und die Straße von Calais geschieden. Auch die
Landgrenzen Frankreichs sind meist natürliche. Im Süden, auf der
Grenze gegen Spanien, erheben sich die schneegekrönten Pyrenäen; die
Westalpen bilden die Scheidewand gegen Italien, der Jura gegen die
Schweiz und der südliche Teil des Wasgenwaldes gegen das Deutsche
Reich. Trotz dieser scheidenden Gebirge ist die Verbindung Frankreichs
mit den Nachbarländern nicht unmöglich gemacht. Nur im Nordosten,
gegen Deutsch-Lothringen und Belgien, fehlt eine natürliche Begrenzung,
Schiffels, (Geographie II. 2. Auflage. 4