Zweite methodische Einheit. 
1. Die Alpen im allgemeinen. 
Ziel: Wir stellen heute fest, was die neue Karte über das 
größte Gebirge Europas, über die Alpen, lehrt. 
Schon im vorigen Jahre haben wir von diesem Gebirge gesprochen.*) 
Wir haben sogar im Geiste eine Reise in die Alpen gemacht. Wie ge- 
langten wir damals von unserer Heimat aus an unser Ziel? (Vergl. 
Deutschland I., S. 112.) Und was haben wir auf unserer Wandernng 
kennen gelernt? (Die Schüler erzählen von den aussichtsreichen Bergen, 
von den blauen Seen, grünen Matten und wildreichen Wäldern, von den 
Lawinen und Wetterwassern, von den Dörfern und Sennhütten i der 
deutschen Alpen.) Das war gewiß viel! Und doch haben wir damals 
nur einen Teil des gewaltigen Gebirgszuges betrachtet, nämlich den, der 
innerhalb der deutscheu Grenzen liegt. (Zeige!) Heute gilt es nun, mit 
Hilfe der Karte einen Überblick über das gesamte Gebirge zu ge- 
Winnen. Auf welche Punkte wäre dabei wohl die Aufmerksamkeit zu 
richten? (Ausdehnung, Höhe, Abfall, Bewässerung u. s. w.) 
I. Was lehrt denn nun die Karte über die Ausdehnung des Ge- 
birges? Gemeinsam wird festgesetzt: Unsere Karte lehrt: Die Alpen 
beginnen am Mittelmeer. Sie ziehen erst ein Stück nach 
Norden hin bis zum Montblanc. Dann wenden sie sich nach 
Nordosten. Bei der Dreiherrenspitz?**) teilen sie sich in zwei 
Arme. Der nördliche reicht bis zur Donau bei Wien, der süd- 
liche bis zum adriatischen Meere bei Trieft. 
Zur sachlichen Besprechung: 
a. Sonach könnten wir den Alpenzug in Hinblick auf seine Haupt- 
richtuug in zwei Arme teilen. Wieso? (Wir könnten einen kürzeren, 
von Süden nach Norden sich erstreckenden und einen längeren, sich 
von Westen nach Osten hinziehenden Arm unterscheiden.) Und wo 
*) Vergl. Deutschland 1., S. 125—141. 
**) Dieser Name stammt daher, daß hier im Mittelalter die Gebiete der 
Grafschaft Tirol, des Erzbistums Salzburg und des Bistums Brixen zusammen- 
stießen.
	        
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