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Karl VII. von Bayern. 169 
!etten Herrscher- und Feldherrngaben, erhob, um sein Preußen zu 
^größern, Ansprüche auf 4 schiefische Fürstenthümer und begann 
N 1740—1742 den ersten schlesischen Krieg gegen Maria 
^heresia. Die preußischen Feldherrn Schwerin und Leopold 
°N Dessau rückten in Schlesien ein, besiegten bei MollwP die 
^reicher, worauf in dem Frieden von Breslau (1742) Maria 
^resia den größten Theil von Schlesien an Friedrich den 
b r°Bert abtrat. — Unterdessen war der Kurfürst Karl Albert 
Boyern tief in Oestreich eingedrungen und hatte sich in Linz 
jc§ Erzherzog von Oestreich huldigen lassen. Ja das Glück war 
Jvn anfangs so günstig, daß er auch Böhmen erobern und in 
£ ,q9 sich als König konnte krönen lassen, während zu gleicher 
die in Frankfurt versammelten Kurfürsten ihn als Karl VII. 
^ ^2—1745) zum deutschen Kaiser erwählten. In dieser Noth 
. aribte sich Maria Theresia an die Ungarn. Sie erschien mit 
Jte»i Söhnchen Joseph auf den Armen aus dem Reichstage der 
Ugarn, schilderte ihre Noth, gab große Versprechungen und erregte 
3 diese Weise eine solche Begeisterung, daß die Ungarn freudig 
J* ihre Königin ins Feld zogen. In kurzer Zeit wurden die 
. ?tyetn wieder aus Oestreich verjagt und ihnen die eroberten Städte 
a/^er abgenommen, und an demselben Tage, an welchem Karl 
k, ert als Karl VII. in Frankfurt zum deutschen Kaiser gekrönt 
0M>e, rückten die Ungarn in München ein. Maria Theresia 
j. ^ drängte unterdessen (1742) die Franzosen aus Böhmen und 
Iii r ^ $ra9 krönen. Auch schloß sie einen Bund mit dem Kur- 
torften Georg II. von Hannover, der zugleich König von England 
r,at- Dieser erschien mit einem englischen Heere am Main und 
9 bei Dettingen (unweit Aschaffenburg) die Franzosen aufs 
Haupt (1743). 
! Jetzt wurde Friedrich der Große besorgt, daß die immer 
^^tiger werdende Maria Theresia ihm wohl auch Schlesien 
^^er entreißen möchte; et verband sich deßhalb mit dem Kaiser 
,-^VlI. enger, rückte in Böhmen ein und eröffnete so den zweiten 
fischen Krieg (1744—1745). Der Anfang dieses Krieges 
ittu Friedrich den Großen ungünstig, indem er aus Böhmen 
tQ. j. Stoßen Verlusten hinausgetrieben wurde. Allein der Sieg seines 
tefleren Heeres bei Hohenfried ber g. (in Schlesien) über die Oest- 
gewann ihm ganz Schlesien wieder, und nach dem Mutigen 
t)0e9 bei Kesselst)orf (nicht weit von Dresden) (1745), den Leopold 
f0)n Dessau über die mit Oestreich verbündeten Sachsen erfocht, 
sogar Friedr ich der Große in Dresden einrücken, aus welchem 
Kurfürst von Sachsen geflüchtet war. Nun wurde der Friede
	        
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