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Wie also sorgt der Wald dafür, daß sich nicht zu viel und nicht zu
wenig Wasser in den Bächen befindet?
Zusammenfassung:
Der Nutzen des Waldes.
1. Der Wald als Beschützer der Flureu.
2. Der Wald als Ernährer der Quellen.
vergleich.
a.
3icl: Wir wollen unsere waldarme Gegend mit den wald¬
reichen Gegenden des Harzes und des Thüringer Waldes
vergleich en.
Es wird gemeinsam gefunden und dargestellt:
1. In waldreichen Gegenden gibt es Erwerbszweige, die wir
bei uns nicht finden. (Beeren- und Pilzsucher, Kräutersammler, Holz-
Hauer, Köhler — Herstellung von Spielwaren, Holzgeräten, Musikin-
strumenten.)
2. Waldreiche Gegenden leiden durch heftige Regengüsse und
plötzlich eintretendes Tauwetter weniger als unsere Gegend. (Das
Wasser wird dort hauptsächlich durch den Moosrasen zurückgehalten,
während es bei uns sofort den Flüssen und Bächen zueilt, sie an¬
schwellen und über die Ufer treten läßt.)
3. Waldreiche Gegenden sind im Sommer besser bewässert als
unsere Gegend. (In waldreichen Gegenden wird das Wasser gespart
und nach und nach den Bächen und Flüssen zugeführt. In unserer
Heimat eilt es sogleich mit dem Flusse fort oder verdunstet.)
4. Waldreiche Gegenden gewähren ihren Bewohnern Freuden, die
wir entbehren müssen. (Spaziergänge in frischer, sonniger Waldluft, Be¬
obachtung des reichen Tier- und Pflanzenlebens, Sammeln von Blumen,
Beeren und Pilzen.)
So sehen wir, daß der Wald eine große Bedeutung hat. Welche?
(Vergl. Ergebnisse B.)
b.
Ziel: Wir vergleichen Harz, Erzgebirge, Thüringer Wald
und Elbsandsteingebirge.
Gemeinsam wird gefunden und dargestellt:
Erzgebirge, Harz, Thüringer Wald und Elbsandstein-
gebirge sind sich in vielen Stücken sehr ähnlich, denn:
1. Jedes dieser vier Gebirge ist mit herrlichem Wald bedeckt,
der vielen Gebirgsbewohnern Unterhalt gewährt. (Holzhauer, Köhler,
Beeren-, Pilz- und Kräutersammler im Harz, Flößer und Schiffer im
Elbsandsteingebirge, Herstellung von Spielwaren und Holzgeräten im
Erzgebirge und im Thüringer Wald.)