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Syrien (und Palästina).
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2. a) Das Gebirge bildet nordwärts bis zur Ebene Jesreel einen geschlossenen,
schwer zugänglichen Kalksteinwall mit einer schmalen Hochebene als First und mit ^ c+z),
Steilabfall nach Osten. Der südliche Teil, das Gebirge Juda, etwa bis Jeru-^^'^,^
salem reichend (höchster Punkt nördlich von Hebron, 1027 m) ist am ungünstigsten (.m)
und fast ohne jede fruchtbare Talebene. Das sich anschließende Gebirge Ephraim
dagegen umfaßt, namentlich im nördlichen Teil, mehrere fruchtbare Täler und ^7^ SkZ,
Ebenen (z. B. die von Samaria)^). — Im Norden — da, wo Galiläa beginnt — hat d.h. t?-^ , *o^.
das Gebirge zwei niedrige Ausläufer, den quellenreichen und gut angebauten^"^
Karmel (550 m) und das weit kürzere Gebirge Gilboa (520 m). ZwischensrWv3u
ihnen liegt die sehr fruchtbare Ebene Jesreel, ein Einsturzbecken, und <* facto*
Schlachtfeld bekannt. »Vw»?
b) An diese galiläische Ebene schließt sich das fruchtbare Hügelland von (v^fi^ssevo^
Galiläa, „der beste Teil Palästinas", im südlichen Teil reich an Tiesebenen, im
Norden eine Hochebene, die bis an den Libanon reicht. (Kleiner Hermon 515, v<mtWu$ jcüiwit
Tabor 562, die Berge von Nazareth 560 m hoch.) wthtmeer
3. Das Jordantal, heute das Ghor genannt, ein „Graben" (vgl. Ober- wAM<fU*&r3?£fi,
rheinische Tiefebene), ist eine zum Teil sehr fruchtbare, durchweg aber vernach- <!fiS ^
lässigte Ebene mit tropischer Sommerhitze. Die begrenzenden Berge bilden^ N)t
namentlich im Süden gewaltige Steilabbrüche mit wilden Seitenschluchten. Der^^^^^^
Jordan, vom Großen Hermon kommend, durchfließt die Ebene in zahlreichen
Windungen. (Meromfee, 2 m über dem Meer, der freundliche, fischreiche
See von Tiberias [See Genezareth, Galiläisches Meer^ —208 m).
Das abflußlose Tote Meer, fast doppelt so groß wie der Bodensee (920 qkm), liegt mit
seinem Spiegel rund 400 m (394 m) unter dem Meeresspiegel uud ist iu seiner tiefsten Stelle
weitere 400 m tief. Das klare, tiefblaue Wasser ist mit Salzen völlig gesättigt (25%, die starke
Verdunstung in dem Glutkessel!), so daß das Untertauchen in ihm schwer, das Ertrinken un-
möglich ist. Eigentümlich sind dem See Asphaltklumpen, die auf feiner Oberfläche schwimmen,
namentlich nach Erdbeben und heftigen Stürmen. Am Ufer finden sich erhebliche Schwefel-
mengen und zahlreiche Schwefelquellen. — Im südl. Becken lagen mutmaßlich Sodom und
Gomorra.
4. Das Ostjordanland ist im allgemeinen besser bewaldet und bewässert als
das Westjordanland und hat an manchen Stellen fruchtbare Ebenen und Täler.
Ausgezeichnet durch Fruchtbarkeit find die vulkanischen Landschaften östlich
und nordöstlich vom See Genezareth, die noch heute Weizen ausführen (die
alten Landschaften Bafan und Hauran, letztere mit großen Lavafeldern und dem
840 m hohen Dschebel [Berg] Haur au). — Ostwärts geht das Ostjordauland
in die trostlosen Wüsten und Steppen Nordarabiens über.
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(Siehe zunächst die Bemerkungen unter umstehender Skizze.) Jerusalem liegt auf einer § 249
zungensörmigen, 750 m hohen Kalkstein-Hochfläche, die zum Tal Josaphat und zum Tal Ben 3,f-fhhze~nwuchs
Hinnom 40—80 m tief abbricht. Vom Ölb erg aus (828 m, östl. von Jerusalem) bietet die Stadt
mit ihren Kuppeln und Minaretts, ihrem Zypressengrün und ihrer 12 m hohen Mauer einen
stattlichen Anblick. Im Innern ist die Stadt weniger freundlich. — Die aus mächtigen Quadern
erbaute Mauer stammt in ihrer jetzigen Gestalt vom Sultan Soliman (um 1500) und hat
i) Bei (Sichern die Berge Ebal (938 m) und Garizim (868 m).
H. Harms, Erdkundl. Hilfsbücher f.Lehrerbildungsanst. Präparandenheft III. Zweite Aufl.
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