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eingerichtet, daß er jeden Laut auffangen kann. Die jungen Füchse, die
im Fuchsbau geboren sind, werden von den Alten gut unterrichtet. Nur
einige Monate leben sie im Elternhause. Dann verlassen sie dasselbe
und leben am eignen Herd, gründen sich selbst ein Heim. Des rötlichen
Pelzes wegen wird der Fuchs gejagt.
4. Das Hünengrab.
Ans der Heide liegen gewöhnlich viele Hügel, die nicht immer mit
Heidekraut bewachsen sind. Einige haben in der Mitte eine Vertiefung,
in welcher größere und kleinere Steine liegen. Wer mag die zusammen-
getragen haben? Es ist eine Grabstätte sHüuen-Grab, Hüne — Riese)
gewesen. In solchen Gräbern und an solchen Stellen wurden unsere
Vorfahren bestattet. Starb ein Krieger, so baute man ihm ein Grab
aus Steinen. Mehrere kleinere Steine bildeten die Wände, ein einziger
großer Stein die Decke der dunklen Gruft. Mit Lehm und ganz kleinen
Steinen wurde die Kammer dicht gemacht. War das Grab, das nach
Osten eine Öffnung hatte, fertig, so wurde der Verstorbene mit seinen
Waffen und seiner ganzen Rüstung darin bestattet. War es ein Häupt-
liug, so wurde das Grab größer gemacht und das Streitroß des Ver-
storbenen mit in das Grab hineingeführt und hier niedergestochen. Es
ruhte dann neben seinem Herrn. Darauf wurde der Eingang verschlossen,
das Grab mit einem Steinhaufen bedeckt und darauf so viel Saud ge-
worfeu, daß ein Hügel entstand. Aus den Waffen nnd den Schmucksachen,
die wir heutzutage in solchen Hügeln finden, können wir manches lernen.
Wir sehen, welche Waffen uusere Vorsahren gebraucht und wie sie in
Stein und Metall zu arbeiten verstanden haben. Oft finden wir in
solchen Gräbern kleine Töpfe, Urnen genannt. Diese müssen sehr vor-
sichtig behandelt werden; denn sie sind sehr zerbrechlich und sallen leicht ans-
einander. Unsere alten Vorfahren kannten nicht den wahren Gott; denn
sie waren Heiden und dienten anderen Göttern. Sie lebten vom Kriege
und von der Jagd und beschäftigten sich wenig mit Ackerbau. Auf solchen
großen Ebenen wie die Heide wurden die Schlachten geschlagen, und die
Gefallenen fanden hier ihr Grab. Wenn wir die Sprache der Heide
verstehen könnten, so würde sie uns manches aus dem Leben unserer
Vorfahren erzählen; sie würde uns mitteilen von ihren Kriegsthaten, von
ihrer Bekehrung zum wahren Gott, von dem Missionar Ansgar, der in
unserem Lande die ersten Heiden bekehrt hat. Sie würde uns davon
erzählen können, wie die Leute sich an den Flüssen und Bächen taufen
ließen und anfingen, den Acker zu bebauen.