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L.: Die langen Schwanzhaare gebraucht der Sattler zum
Polstern der Stühle und Sofas! (Erfragen).
Wenn die Kuh an den Wagen (Pflug) gespannt ist, läuft
sie nicht so schnell wie das Pferd.
Sch.: Ihre Beine sind auch nicht so lang.
Sch.: Die Kuh ist viel schwerer; ihr Bauch (Körper) ist zu dick.
L.: Schöne Beine hat die Kuh auch nicht; das macht aber
nichts, die Hauptsache ist, daß sie stark sind.
Sch.: Auf schwachen (dünnen) Beinen könnte die Kuh nicht gehen.
L.: Was hat die Kuh unten an den Beinen?
Sch.: Da sind zwei Hufe an jedem Beine.
Sch.: Das sind die Schuhe der Kuh.
L.: Aus steinigem Wege zerreißen bei manchen Kühen die Horn-
schuhe gar bald. Wie sucht man das in Gebirgsgegenden
zu verhüten?
Sch.: Die Hufe werden beschlagen.
Sch.: Der <Zchmied schlägt kleine Eisen drauf.
L.: Damit die Kuh recht viel Milch geben kann und stark
genug ist, den schweren Wagen zu ziehen, muß sie auch viel
fressen.
Sch.: Die Kuh frißt Klee, Gras, Heu, Dickrüben
L.: Wohin kommt die Nahrung, die wir essen?
Sch.: Das Essen kommt in den Magen (Bauch).
L.: Da die Kuh sehr viel Nahrung braucht, muß sie auch
einen großen Magen haben. Das sieht nicht schön aus.
Wir sagen: die Kuh hat eiueu plumpen Körper. (Erfragen.)
Wenn die Kuh genug gefressen hat, legt sie sich hin.
Sch.: Dann kaut die Kuh ihr Fressen noch einmal.
L.: Weil sie das Fressen zweimal kaut, sagen wir: Die Kuh
ist ein Wiederkäuer (Erfragen.)
Wir haben gehört, daß die Kuh ein sehr nützliches Tier ist.
Da müssen wir die Kuh recht pflegen und liebevoll be-
handeln. Was tun aber doch rohe, unbarmherzige Menschen?
Sch.: Sie schlagen die Kuh mit der Peitsche und dem Stock.
L.: Wie sind solche Tierquäler?
Sch.: Die Tierquäler sind roh, unbarmherzig und dumm.
L.: Diesen macht es Vergnügen, wenn das arme Tier schreit.
Sie denken gar nicht, daß es ihm auch wehe tut.
Was fühlst du, wenn du Schläge bekommst?
Sch.: Ich fühle Schmerzen; es tut weh.
L.: Darum merket euch das schöne Sprüchlein:
Quäle nie ein Tier aus Scherz;
Denn es fühlt wie Du den Schmerz.
L.: Wenn^die Kuh auf der Straße geht, wird sie staubig!
^>ch.: Der Staub setzt sich in ihre Haare.