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und kommen hervor. Die Küchlein sind gar liebe, muntere Tierchen. 
Welche Farbe haben die Küchlein? — Was für ein Kleid haben sie 
noch nicht? Federkleid. Dies erhalten sie erst nach mehreren Wochen. 
Wo bleiben die kleinen Schwalben noch lange, wenn sie aus den Eiern 
gekrochen sind? — Was können sie noch nicht? Nicht gehen, fliegen, 
allein fressen. Was tut deshalb die alte Schwalbe? — Die alte 
Henne füttert aber ihre Küchlein nicht; diese können, wenn sie aus den 
Eiern kommen, gleich laufen und Futter aufpicken. Auf dem Hofe 
liegen viele Körner. Oft liegen sie aber versteckt unter Blättern, 
Stroh, Sand usw. Was tut das Huhn, damit die Küchlein die 
Körner finden und fressen können? — Was tut das Huhn eben? — 
Mit welchem Fuße scharrt es? — Wen ruft dies Huhn, wenn es 
ein Körnlein oder ein Würmlein gefunden hat? — Wie ruft es? 
Gluck, gluck! Was tun die Küchlein? — Für wen sorgt die Glucke? 
— Wie werden die Hühner und besonders die kleinen Küchlein, wenn 
sie den ganzen Tag im Hofe umherlaufen? Müde. Was möchten 
sie dann gern tun? Schlafen. Zu wem gehen die kleinen Kinder, 
wenn sie schlafen wollen? — Sie schlafen gern auf dem Schöße der 
Mutter ein; wohin legt dann die Mutter ihr kleines Kind? — Zu 
wem gehen die Küchlein, wenn sie schlafen wollen? Glucke. Was tut 
dann das alte Huhn mit den Flügeln? — Warum breitet das Huhn 
die Flügel aus? — Wo schlafen also die kleinen Küchlein? Sprecht: 
Die Küchlein schlafen unter den Flügeln der Glucke. Wie ist es 
unter den Flügeln? Was tut die Glucke auch, wenn es regnet? — 
Warum? — Was tut die Glucke, wenn ein Hund oder eine Katze 
oder ein großer Vogel (Raubvogel) kommt, um sich ein Küchlein zu 
holen? — Wer pflegt und beschützt also die kleinen Küchlein? 
Sprecht- Die Glucke pflegt und beschützt ihre Küchlein. Das wissen 
die Küchlein; daher piepen sie gar ängstlich, wenn sie von ihrer 
Mutter abgekommen sind. Die Glucke gibt zwar gut acht, daß keins 
ihrer Kinder fortläuft; manchmal läuft aber doch ein Küchlein von 
der Mutter fort. Dann schreit die Glucke und will ihr Kind herbei- 
locken. Wenn sie sprechen könnte, würde sie sagen: 
Büchlein, Küchlein! leichtsinnig Kind! 
Wohin läufst du nur so geschwind? 
Durchkriechst gleich alle Winkel und Ecken, 
Willst immer gern etwas Neues entdecken, 
Und siehst du dann deine Mutter nicht, 
Gleich schreist du so kläglich, du armer Wicht! usw. (W. Hey.) 
Aber ich glaube, dem Küchlein ist es so ergangen, wie es gar oft 
den Kindern geht: sie führen nicht aus, was sie sich vorgenommen, 
sie vergessen gar leicht, was sie versprochen haben. 
Zuweilen kommt die Köchin in den Hühnerhof mit einem scharfen 
Messer. Was will sie wohl tun? — Was benutzen wir vom Huhne? 
Was macht die Köchin damit? — Wodurch nützen uns also die 
Hühner? Sprecht: Die Hühner nützen uns durch ihre Eier und 
durch ihr Fleisch. Was für Tiere sind also die Hühner? 
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