— 177 — 
Wer von euch hat schon im Felde einen Hasen aufgejagt? - 
Hattest du denn den Hasen gesehen, ehe er aufsprang? Warum denn 
nicht? Er hatte sich auf den Boden geduckt. Wenn nun aber der 
Hase einen weißen Pelz hätte, ob du ihn dann auch nicht gesehen 
hättest? — Weshalb entdeckt man den Hasen nicht leicht, wenn er 
sich geduckt hat? — Wie sieht nämlich der Boden auch aus? — 
Seine Farbe gewährt ihm einen Schutz gegen seine Feinde. 
IV. Stimme. Für gewöhnlich läßt der Hase seine Stimme nicht 
hören; wenn er aber in Angst ist, so tut er es wohl. Vom Hunde 
sagt man, er bellt, vom Löwen, er brüllt, vom Schafe, es blökt. Wie 
sagt man vom Hasen? Sprecht: Der Hase guiekt. 
V. Wohnung. Wo hast du schon einen Hasen gesehen? Im 
Felde. Wo du? Im Walde. Wo lebt also der Hase? — Sprecht: 
Der Hase lebt auf dem Felde und im Walde. 
Die Wohnung des Hasen habt ihr gewiß noch nicht gesehen. 
Ich will sie euch beschreiben. Er sucht oder gräbt sich eine Vertiefung, 
im Walde unter dem Gebüsch, im Felde in einer Furche oder unter 
großen Krautblättern. Diese Vertiefung füttert er mit Gras und 
Moos aus. Ja, er legt auch Haare von seinem eigenen Pelze mit 
hinein. Diese Wohnung heißt man Lager. Erzähle, was ich euch von 
der Wohnung des Hasen gesagt habe! — 
Am Tage liegt der Hase in seinem Lager und schläft. Dann 
singen die Kinder wohl (Melodie: Band I, Seite 13) 
Häschen in der Grube saß und schlief, Häschen in der Grube nickt und weint. 
Armes Häschen, bist du krank, Doktor, komm geschwind herbei 
Daß du nicht mehr hüpfen kannst? Und verschreib' ihm Arzenei. 
Häschen, hüpf! Häschen, schluck! 
Häschen in der Grube hüpft und springt. 
Häschen, bist du schon kuriert? 
Hui, das rennt und galoppiert! 
Häschen, hopp! (5\. (Enslin.) 
VI. Nahrung. Am Abend verläßt der Hase sein Lager, macht 
einen Spaziergang durch das Feld und sucht sich sein Futter. Unsere 
beiden Hasen haben auch ihr Lager im Walde verlassen. Zeige den 
Wald! — Wo sind sie nun? — Weshalb find sie auf das freie 
Feld herausgekommen? — Was fressen die Hafen gern? Grüne 
Saat, Gras, Klee, Rüben. In welcher Jahreszeit ist ihr Tischchen 
reich damit bedeckt? Sommer. Der Sommer ist die goldene Zeit 
für die Häschen. Da gibt os grüne Saaten, saftige Kräuter, Gras 
und Klee in Hülle und Fülle. Was fressen die Hasen gern? — Aber 
der Sommer mit seiner Herrlichkeit vergeht und auch bald der 
Herbst. Welche Jahreszeit folgt? Winter. Welche Jahreszeit ish 
auf diesem Bilde? Winter. Woran seht ihr das? Feld und Wald 
mit Schnee bedeckt, Bäume und Sträucher kahl. Warum ist das recht 
schlimm und traurig für die armen Hasen? — Nun beginnt ihre 
Not. Womit stillen sie im Winter ihren Hunger? — Sie nagen 
die Rinde von den jungen Bäumen, fressen die Knospen von den 
Zimmermann. Anschauungsunterricht. \2
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.