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Im Sommer kommen viele Fremde hinauf. Man erkennt 
sie sofort als solche; woran? — Diese Fremden (Touristen) sieht man 
gerne in den Gebirgen. Sie bringen Geld unter die Leute. Und 
die können's brauchen, wie wir hörten. 
Zusammenfassung: Wie sich die Leute im Fichtel- 
gebirge Geld verdienen. 
b) Mittlerweile sind wir hinaufgekommen auf den Wald st ein. 
Was schließt Ihr aus dem Namen? Der Berg ist bewaldet. — Im 
Wald Haus „W aldstein" halten wir kurze Rast. Fast immer 
trifft man hier oben lustige Gesellschaft, die sich des herrlichen Berg- 
waldes freut. — Nebenan steigen kerzengerade hohe Felsen empor, 
gewaltige Granitblöcke, die einer Riesenburg gleich hier auf- 
getürmt sind. Wo altes Gemäuer sich aus dem Felsgewirr erhebt, 
stand einst das „rote Schloß", ein gefürchtetes Nanbnest. — Im 
Burghof ruht aus einer Steinunterlage ein Granitblock. Die Sage 
nennt diesen merkwürdig gestalteten Fels den Teufelstisch". Man 
erzählt sich, daß hier uachts Kobolde, die ein Geisterbanner in Säcken 
auf den Waldstein gebracht hätte, mit eisernen Karten spielten. Daher 
die Eindrücke auf der Oberfläche des Steines. Innen soll ein wunder- 
bares Glöckcheu verborgen sein. Mancher will schon seinen silberhellen 
Klang gehört haben. 
Zusammenfassung: Vom roten Schloß. 
Waldhaus Waldstein, Granitblöcke, Schloßruine, Burghof, 
Teufelstisch. 
c) Überragt werden die Trümmer der Waldburg von einem 
kühn aufstrebenden Fels. Wir steigen die in den Stein gehauenen 
Stufen hinan zur „Schüssel", wie mau den obersten Teil des Stein- 
riefen heißt. Die Form einer Schüssel erhält derselbe durch eine 
„flachrunde, künstlich eingehauene Vertiefung". Der Sage nach war 
hier „eine heilige Opferstätte, auf der wie auf keiner andern, 
vom feiernden Volk abgeschieden, der Priester die Flammensäulen 
emporsteigen luß.*) Prächtig ist das Landschaftsbild, das wir 
von der Schüssel aus überschauen. 
Wie ein großes Hufeisen liegt das Fichtelgebirge vor uns. 
Südöstlich seheu wir das uns bekannte Brüderpaar: Schneeberg 
und Ochsen köpf. Wir blicken hinab in den weiten Egerkessel. 
Durch denselben fließt in vielen Windungen die Eger gegen Osten 
zur Elbe. — In der Nähe des Städtchens Wuusiedel erhebt sich 
*) In Wirklichkeit sind diese .Schalen' die Ergebnisse eines eigentüm- 
lichen Venvitternngsvorganges.