Full text: [Teil 1 = Grundstufe B] (Teil 1 = Grundstufe B)

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Landeskunde. 
ganz allmählich an und erhebt sich kaum merklich über die Donauebene. Da- 
gegen ist sein Abfall nach N. zu steil mit schluchtenartig zerfressenen Steil- 
gehangen. Hier insonderheit führt er den Namen „Rauhe Alb." Dem 
nördlichen Abfall ist eine Reihe von Kegelbergen vorgelagert, z. B. der 
Hohenzollern und der Hohenstaufen. 
Sein breiter Rücken zeigt rauhes Klima, Waldarmnt und eine dünne 
Ackerkrume. Mit der Kalknatur des Gebirges hängt seine Wasserarmut zu- 
fammen, da die Niederschläge schuell von den Spalten des Kalksteines auf- 
genommen werden. Erwähnenswert ist noch der Höhlenreichtum dieses Kalk- 
gebirges. — Die Bewohuer sind Schwaben. 
Nenne die Staaten, durch die sich der Schwäbische Iura zieht! — Hier 
breitet sich auch das Ländchen Hohenzollern aus, das Stammland der 
Preußischen Könige. Aus dem Hohenzollern erhebt sich das wieder her- 
gestellte Stammschloß der Hohenzollern. 
2. Der Fränkische Jura. Richtung bis Regensberg, bis zum Main? 
Wie der Schwäbische Jura besteht auch er aus einer höhlenreichen, Wasser- 
armen Kalkplatte, die uach N. zu breiter und niedriger wird. Daher ist das 
Gebirge weniger rauh. Es hat fruchtbare, waldreiche Quertäler und bildet 
im n. Teile die an landschaftlichen Reizen reiche „Fränkische Schweiz". 
b. Das Zlldwestdeutsche Lecken. 
Es nimmt den ganzen Südwesten Deutschlands ein. Der Kern dieses 
großen Landbeckens ist die obere rheinische Tiefebene mit ihren Grenz- 
gebirgen, 3 im 0., 2 im W.; wie heißen sie? An diesen Kern des Beckens 
lehnt sich das große Schwäbisch-Fränkische Stusenfand*) als öst¬ 
liches, das kleine lothringische Stufenland als westliches Vorland an. 
1. Die Oberrheinische Tiefebene. 
1. Bodenform. Die Oberrheinische Tiefebene. Hanpterstreckung? 
Sie bildet ein ebenes Tiefland zu beiden Seiten des Rheins, das sich in 
südnördlicher Richtung allmählich senkt. 
2. Bewässerung. Ihrer ganzen Länge nach wird die Ebene vom Rhein 
durchzogen. Beschreibe seinen Lanf nach der Karte von den Quellen bis 
Mainz! Nenne seine 3 bedeutendsten Nebenflüsse im Gebiet des Südwest- 
deutschen Beckens! Durch den Rhein und seine Nebenflüsse wird die Tief- 
ebene reich bewässert. Die Ufer des wasserreichen Stromes sind eingedämmt, 
um das Ufergelände vor Überschwemmungen zu schützen. Auf dem Strome 
selbst herrscht unterhalb Straßburg Schiffsverkehr. Starke, hohe Brücken 
verbinden die beiden Ufer bei Basel, Straßburg und Mainz. 
3. Klima und Fruchtbarkeit. Da die Ebene eine niedrige, durch 
Gebirgszüge geschützte Lage hat, so ist das Klima mild, das mildeste in ganz 
Deutschland. Die große Fruchtbarkeit des Bodens macht die Ebene zu einem 
gartengleichen, gesegneten Landstrich. Außer unfern bekannten Feldfrüchten 
gedeihen Wein, Obst, Tabak in Fülle. 
4. Die Bewohner. Die Ebene gehört zu den bevölkertsten Strichen 
unseres Vaterlandes. Der Landbau, Großindustrie (Baumwollen- 
*) Als „Stusenland" bezeichnet man ein umfangreiches Berg- und Hügelland, 
das in Stufen abfällt.
	        
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