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gebaute eine Fahrkarte kaufen. Diese muß er bei dem Antritt der
Reise vorzeigen. Bis zum Abgange des Zuges halten sich die Reisenden
im Wartesaale aus. Die AnKunst und Absahrt der Eisenbahnzüge ist
auf einem Fahrplane angegeben.
Fahrplan.
Hildesheim H. 6^ 711 ig54 156 206 315 go2 gie
Hildesheim O.
Goslar 7ög 32s 1222 2 52 3 so 442 729 1041
12. Zwischen Eisenbahn, Kehrwiederwall u. Innerste.
1. Lage. Zum südlichsten Teil der Stadt gehören die Straßen
südlich vom Kehrwiederwall zwischen Innerste und Eisenbahn.
2. Gebäude. Hier liegt zunächst das Städtische Krankenhaus.
Die Anlage besteht aus einer Anzahl großer und kleiner Häuser, fo daß
die verschiedenen Arten von Kranken leicht von einander getrennt werden
können. 3rt einem Hause liegen meistens nur solche Kranke, die an
derselben Krankheit leiden. Bei ansteckenden Krankheiten ist darum
die Gefahr der Ansteckung nicht so groß.
Am Goschentor liegen zwei evangelische Volksschulen für Knaben
und Mädchen. Südlich davon befindet sich die Baugewerkschule. Sie
wird vou jungen Leuten besucht, die später Maurer- oder Zimmermeister
werden wollen.
An der Tappenstraße ist das neue evangelische Waisenhaus er¬
baut worden.
3. Friedhöfe. In der Fortsetzung der Sedanstraße, östlich von
den beiden Schulen, zwischen Marienburger- und Wiesenstraße, erblicken
wir den Lamberti- und den Godehardi-Friedhos.
B. Die mittlere Stadt.
1. Die Magdalenenkirche.
1. Name. Die Magdalenenkirche ist eine katholische Pfarrkirche
und der Büßerin Maria Magdalena geweiht. Bis zum Zahre 1810
war sie die Klosterkirche der Schwestern der hl. Maria Magdalena,
deren Kloster auch Süsternkloster genannt wurde.
2. Lage. Die MagdaleueuKirche liegt im Westert der mittlem Stadt.
Bestimme die Lage zum Dom! zur Godehardikirche! zur Lambertikirche!
3. Die Kirche. Zn der Magdalenenkirche befindet sich das Bern-
wardkreuz. Es wurde um das Jahr 1000 vom hl. Bernward ver-
fertigt, um ein Stück vom Kreuzesholze Christi zu umschließen. Das