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Wässert Lauterburg und ergießt sich bei Neuburg in
den Rhein.
An kleineren Bächen, die in den Vorhügeln oder
in der Rheinebene entspringen, mögen noch genannt
werden die Blind, die Z e m b s, die I s ch e r t,
die Suffel und der S e l z b a ch.
3. Die T h ä l e r und Flüsse Lothringens.
1. Der Hauptstrom Lothringens ist die Mos e l. Sie
entspringt an der Westseite des Col du Bussang, durch-
fließt Remiremont, wo sie den Zufluß der Moselotte,
von dem Hoheneck kommend, erhält; bei Frouard strömt
ihr die Meurthe zu (Quelle an der Schlucht). Bei
Pont-ä-Mousson betritt sie das deutsche Gebiet, durch-
strömt Metz, Diedenhosen und Sierck, überschreitet
unterhalb der Stadt die Grenze der preußischen Rhein-
Provinz und stürzt sich bei Koblenz in den Rhein.
Bei Metz nimmt sie die Seille auf, welche aus
dein Linderweiher, östlich von Dieuze, entfließt. Sie
bewässert Marsal, fließt bei Vie vorbei, wo ihr die
kleine Seille zufließt, geht dann nach'Frankreich
über, kehrt bei Cheminot wieder zurück und strömt
nordwärts nach Metz, wo sie sich in die Mosel ergießt.
Zwischen Metz und Diedenhosen fließt ihr links die
Orue, deren Quelle iu Frankreich liegt, zwischen
Diedenhosen und Sierck rechts der K a n n e r b a ch zu.
2. Die Saar wird aus zwei Bächen, der roten
und der weißen Saar gebildet, welche sich bei Her-
mclingen vereinigen. Die Quelle der roten Saar ist
am Großmann, die der weißen Saar am westlichen