12 MILLENAR. I ABO. C.
als er bey einem grossen angestellten Goͤtter⸗ Feste zu semnem Hohn und Spott
vor drey tausend auf ejnem Hause gersammleten n spielen solte so i er
sich wischen die zwey Haupt Saͤulen worauf das gange Gebaͤnde ihle, uüͤh⸗
ren und risse solche nach vorher gegangenem nieder/ daß er und alle sei⸗
ne Feinde durch das einfallende Haus erschlagen wurden ¶ Diejenigen so den
Simson eines suͤndlichen Selbst Mords 3 uͤberlegen nicht
daß er nicht durch eigene Staͤrcke die Grund⸗Saͤu e — niedergeriß
sen suernd sredru Goͤttliche Krafft, und also er
chts anders als ein Werckseug gewesen welches GOtt ur Straffe der Phili⸗
ster gebrauchet: dahero auch der H. Augustinus saget: Non ple deeicit, qui
ministerium debet jubenti, sicut adminiculum est gladius utenti. J.
fudic. XVI. Nat. Alexander H. E. NV. æt. mundi IV. liss. IX. p.63.
Das andere Bild
stellet vor —
Die von dem Eli uͤbel ausgelegte Andacht der
frommen Hanna.
A M.ꝛ8i6. A. C. l132
Gedenck⸗ Reim:
Sieht Hanna truncken aus.
anna das unfruchthare Weib des auf dem Gebůͤrge Ephraim woh⸗
50 en Elkanag betete in er en und Kummer
9 uͤber schmaͤhliche Unfruchtharkeit vor der en
—6 nn e um un Sohn; der dabey
sitende Hohepriester Elj aber sahe ihr Bezeigen mehr fuͤr eine ͤnanstaͤndige
e se Mdacht an eeeneeeee
e eibe hloßregende Liypen wahrnahm und nicht laute Worte ho⸗
rete da ihm doch dero haͤuffig vergossene Thraͤnen und aussteigende Hertens⸗
Seuffter gantz ein anders von derselben haͤtten uͤber eugen kͤnnen Die Grie⸗
chischen Dollmetscher der Hebraͤischen Bibel zu Alexandria und der gelehrte
ud Phle haben sich dieser grossen Ubere lung ihres Hoh enpriesters dergestallt
333 n unbjlligen Verweiß welchen die arme Hanna in ihrer
groͤsten Unschuld bekommen, nicht ihme / sondern seinen Vedienten zugeschre⸗
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