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IV. Stufe.
Warum beneidete Friedrich den Herzog von Bayern? (weil Kaiser). Brachte
ihm der Neid Glück? Was? (Unglück, Schaden, Leid). Was bringt Neid? Ein
Sprichwort heißt: „Neid bringt Leid". Wollen wir die Wahrheit des Sprich¬
wortes beweisen! Was tut der Neidische, wenn er zu einem kommt, der mehr
besitzt als er? (streiten). Bringt ihm der Neid Nutzen? Was bemächtigt sich aber
des Neidischen? (Zorn, Ärger, Leid).
V. Stufe.
a) Erzählung: „Untreue schlägt ihren eigenen Herrn" (Oberklassenlesebuch Nr. 101).
Wen beneidete der Maurer wegen der vielen Schätze? Was wollte er durch
den Verrat erreichen? Nützte ihm Neid und Verrat etwas? Was mußte
er statt Belohnung erfahren?
b) Lesen: Nr. 332. Seyfried Schweppermann.
11. Ludwigs Versöhnung und Cod.
Lehrmittel: Bild: Ludwig des Bayern Versöhnung mit Friedrich dem
Schönen (von Engleder).
I. Stufe.
Hatte Ludwig der Bayer nach der Schlacht bei Ampfing Ruhe in seinem
Lande? Wer fiel immer plündernd und sengend in Bayern ein? Wer war
Leopold? (Bruder Friedrichs). Was wollte Leopold mit seinen Einfällen in
Bayern bezwecken? (die Macht Ludwigs schwächen, seinen Bruder retten).
Nun will ich euch erzählen, was Ludwig der Bayer tat, um in seinem
Lande Frieden zu schaffen.
II. Stufe.
1. Erzählung: Leopold konnte den unglücklichen Ausgang der Schlacht
bei Ampfing für seinen Bruder nicht vergessen. Er setzte mehrere Jahre den
Krieg gegen Ludwig dem Bayern fort. Da reiste Ludwig nach Trausnitz und
besuchte den gefangenen Herzog Friedrich den Schönen von Österreich. Ludwig
fragte ihn, ob er frei sein wolle. Friedrich antwortete, daß er für die Freiheit
alles tun wolle. Da sprach Ludwig: „Wenn du mich als Kaiser anerkennst
und deinen Bruder Leopold zum Frieden bewegest, so bist du frei. Kannst du
aber deinen Bruder nicht zum Frieden bewegen, so mußt du in die Gefangen¬
schaft zurückkehren!" Friedrich versprach, alles zu tun. Er reiste heim nach Öster¬
reich. Da fand er seine Gemahlin vom Weinen blind. Seinen Bruder Leopold