Full text: Kleines Lehrbuch der Erdkunde

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Die wichtigsten Ausfuhrhäfen sind: für Kleinasien Smyrna 
(220000 (£.), für Syrien Beirut (120000 E.), für Arabien die eng- 
tische Hafenstadt Aden, für Mesopotamien Basra und für Kankafien 
Batnm und Baku (120 000 E.). (Suche diese Städte auf der Karte 
auf und gib ihre Lage genauer an!) Andere wichtige Städte Westasiens 
sind: in Syrien Damaskus (200000 E.) und Jerusalem (80000 ($.), 
in Arabien Mekka und Medina, die beiden hl. Städte der Moham- 
medcmer, in Mesopotamien Bagdad (200000 E.), in Persien Teheran 
(200000 E.) und Täbris (200000 E.), in Afghanistan Kabul, in 
Kankasien Tislis (180000 E.) und in Westtnrkestan Taschkent 
(160000 E.) und Buchara (80000 (£.). 
2. Hoch- oder Sentralasien. 
a) Die Gebirge Westasiens werden mit den noch mächtigeren Ge- 
birgen Zentralasiens durch das Steppenhochland von Pamir verknüpft. 
Dieses liegt durchschnittlich 4000 in hoch und wird im 0 von dem fast 
8000 m hohen Mnstagata-Gebirge (— Vater des Eisgebirges) 
überragt. 
An das Pamir-Plateau setzen sich nach 0 drei große Falten- 
systeme an. Von seiner Südostecke zieht sich ostwärts der Kuenlun. 
Er hat eine bedeutende Kammhöhe, aber nur 5—6000 m hohe Gipfel 
uud kann als das eigentliche Rückgrat Ostasiens bezeichnet werden, das 
sich zwischen die beiden großen Ströme Ostasiens, den Hoangho und 
Jangtsekiang, schiebt. 
Etwas südlicher setzt sich an das Pamir-Plateau nach 80 der 
Himülaya an. Dieses gewaltigste Hochgebirge der Erde, mit dem 
Mouut Everest (mauut everest, 8840 m), dem höchsten aller Berge, 
hat eine Länge von 2400 km und bildet einen nach 8 gerichteten Bogen. 
Eine mächtige Nebenkette, derAnti-Himalaya, begleitet ihn. Eine kürzere 
Nebenkette ist der Karakorüm (— schwarzes Gebirge) mit dem Dap- 
sang (8600 m), dem zweithöchsten aller Berge. 
Eine reiche Gipfelbildung zeichnet den Himälaya aus. Mehr 
als 50 Gipfel ragen höher als 6000, viele höher als 8000 in empor. 
Kein Paß liegt tiefer als 4800 m, und bei einer Überschreitung des 
Gebirges sind mehrere, vom Kaschmir bis Jarkaud 11 Pässe zu über- 
winden. Die Schneegrenze liegt auf der Nordseite in 5000 m Höhe, 
auf der sehr niederschlagsreichen Südseite 800 m tiefer. 
Auf der Nordseite des Pamir beginnt als drittes Faltensystem 
der nach ONO gerichtete Tienschan (— Himmels-Gebirge), der aus 
vielen Parallelketten besteht und daher doppelt so breit als die Alpen
	        
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