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niedrigen Hochebene ab. Sie bildet eine weite, von hohem Gras be- 
standene Savanne, die hier und da von niedrigem Buschwerk, einzelstehenden 
Affenbrotbäumen oder kleinen Palmenwäldern unterbrochen wird. 
sachliche Vertiefung: Wie kommts, daß die Guineaküste ein breiter 
Küstensaum begleitet? Wie mag die Strandzone und die dahinter liegende 
Lagune entstanden sein? — Welche Bodenbeschaffenheit wird demnach die 
Nehrung aufweisen? — Wie kommls, daß die Strandzone so reiche Kokos- 
palmenhaine aufweist? — Woraus erklärt es sich, daß die Pflanzenwelt 
der Küstenebene üppiger und mannigfaltiger ist als die der Strandzone? 
— Warum nimmt die Üppigkeit der Pflanzenwelt nach dem Berglande zu? 
— Woraus erklärt sich der Regenreichtum des Berglands und die Regen- 
armut des Küstenlands? — Weshalb trägt die Hochebene des Inneren 
wieder Steppencharakter? — 
Zusammenfassung: Der Wechsel der Landesnatur. 
3. Welchen Einfluß hat nun die Landesnatur von Togo auf 
das Volksleben ausgeübt? 
Togoland ist ziemlich dicht besiedelt. Man schätzt die Zahl der Be- 
wohner auf ungefähr 2 Millionen, so daß die durchschnittliche Volksdichte 
auf 1 qkm 25 beträgt. Die Bevölkerung von Togo gehört zu den 
Sudannegern und zerfällt wie in Kamerun in mehrere Stämme. Das 
Küstengebiet bewohnen die Ewe, hochgewachsene, schlanke Leute von kaffee- 
bis schwarzbrauner Farbe. Sie sind gutmütig und arbeitsam und als 
geschickte Ackerbauer und gute Handwerker bekannt. 
Die Siedelungen der Ewe sind wie allerwärts unregelmäßig angelegt. 
Die einzelnen Hütten liegen zerstreut um den Dorfanger herum, der mit 
einigen schattengebenden Bäumen bestanden ist. Die Form der Hütten ist 
viereckig; gewöhnlich sind sie 3 m breit und 5—6 m lang. Das Gerüst 
ist aus rohen Pfeilern und doppelten Querleisten aufgeführt. Zur Füllung 
des Fachwerkes dient Lehm. Die Dachsparren sind zumeist aus Bambus 
angefertigt, während zu Querleisten des Dachs die Blattrippen der Wein- 
und Ölpalme benutzt werden. Das Dach wird mit Gras oder Binsenrohr 
eingedeckt, das dachziegelartig übereinander liegt und dem stärksten Sturme 
stand zu halten vermag. Fenster fehlen; Licht uud Luft dringen durch die 
Türöffnung in das Innere. Der Fußboden besteht aus festgestampftem 
Lehm. Vielfach sind die Außenwände der Hütten mit hellgelber Farbe 
bestrichen. Die Ausstattung des Innern ist sehr einfach; eine Schlafbank, 
ein hölzerner Stampfkübel, einige Kürbiskalabaffen und Tongeschirre bilden 
das einzige Hausgerät. Neben der Hütte liegt der Viehstall, ein durch 
Knüppelhölzer abgesperrter Raum, in dem die Tiere des Nachts unter- 
gebracht werden. Jedes Gehöft ist von einem Knüppelholzzaun umschlossen. 
Die Dörfer der Ewe sind in weitem Umkreise von Feldern umgeben, 
aus denen die Bewohner Bohnen, Erbsen, Erdnüsse, Kartoffeln, Zwiebeln, 
Spinat und andere Gemüsearten bauen. Auch Mais, Reis und Aams 
werden in großen Mengen angebaut. Jedes Jahr legt sich der Ewe eine 
neue Farm an, da er die Pflanzen nur ein Jahr aus derselben Fläche an¬
	        
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