Full text: Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre

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einem Wirte: Wirt — Apfelbaum. Schild — Apfel. Kost — Fleisch 
des Apfels. Schaum — Saft. Wanderer — Gast. Bett — Rasen. 
Bettdecke — Schatten. Schenken der Schuldigkeit — Bewegung des 
Wipfels. Dank — Segenswunsch. Beschwingte Gäste — Vögel. 
Wie unterscheiden sich die Worte: Wirt, Apfelbaum von Gäste, 
Vögel? Bei welchen Worten in unserer Erzählung ist allemal nur eins 
gemeint? Wenn sind dagegen viele gemeint? Bei welchen Worten 
könnten wir statt eins viele setzen und statt viele eins? Welche 
Änderung erfahren diese Worte dadurch? z. B. Wirt — Wirte, Apfel¬ 
baum — Apfelbäume usw. Bei welchen Worten geht das nicht? 
z. B. Kost, Fleisch, Schaum usw. 
Gedankengang: Str. 1. Einkehr bei dem Wirte (Einleitung). 
Str. 2. Die Beköstigung. Str. 3. Die Gesellschaft, die ich dort finde. 
Str. 4. Die Herberge. Str. 5. Die Bezahlung. 
VII. Schulwoche. 
A. 
Ziel: Nun verlassen wir die Schule und gehen heim. 
Welches Liedchen singen wir oft am Schlüsse des Unterrichts? 
Wenn die Schulzeit verflossen, gehn wir fröhlich nach Haus. Wohin 
wollt ihr also gehen? Welchen Ausdruck gebraucht ihr auch statt „nach 
Hause"? Ich gehe heim. Wie könnt ihr das Haus deshalb auch 
nennen? Mit wem seid ihr dann wieder zusammen, wenn ihr daheim 
seid? Wem gehört dieses Haus? Wie können wir es dann nennen, 
wenn es deinem Vater gehört? Nicht jeder von eueru Vätern hat ein 
eigenes Haus — wir nennen aber trotzdem das Haus, wo ihr mit 
Vater, Mutter und Geschwistern zusammenwohnt, Vaterhaus. Wie 
nennen wir dann den Mann, dem das Haus gehört? Der Hausbesitzer 
bekommt nun dafür, daß er euch mit in seinem Hanse wohnen läßt, Geld. 
Wie nennen wir das? Wieviel beträgt die Hausmiete? Wieviel Räume 
gehören zu eurer Wohnung? In welchem Stockwerke liegt eure Woh- 
nung? Zu welcher Tageszeit scheint die Sonne in eure Wohnstube? 
Nach welcher Himmelsgegend ist sie also gelegen? Wie unterscheidet 
sich also eure Wohnstube von der Schulstube? Wie lang und breit 
ist eure Wohnstube? Wie viele Fenster und Türen sind darin? Was 
steht auf dem Fußboden? Jedes Kind foll mir nun noch erzählen, wo 
sein Vaterhaus steht, ob an der Hauptstraße oder an einem Seitenwege, 
ob am Berge oder im Tale. Wir merken uns: 
Das Haus, wo wir mit Vater, Mutter und den Geschwistern 
zusammenwohnen, ist unser Vaterhaus. 
Auf die Frage: wo wohnst du, habt ihr mir früher aber auch 
noch andere Antworten gegeben. Eins sagte, daß es in Neubannewitz 
wohne, ein anderes war aus Kleinburgk. Was habt ihr mir da ge- 
uanut? Wenn euch draußen jemand fragt, woher ihr seid, welche Ant- 
wort gebt ihr da jedesmal? Wenn ihr bei eurer Taute, die nicht hier 
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