Full text: Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre

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Das zweite Schuljahr. 
III. Winterfreuden. Warum freuen sich die Kinder, wenn es schneit 
und friert? Die Kinder fahren Schlitten, bauen Schneemänner und werfen 
einander mit Schneeballen. Wenn das Eis dick genug ist, laufen sie mit 
Schlittschuhen über die blanke Eisfläche dahin, andere ergötzen sich durch 
Gleiten auf den Schurren. — Das ist eine Lust! — Welches Fest wird im 
Winter gefeiert? 
IV. Die pflanzen und Giere im Winter. Welchen Schmuck haben 
die Laubbäume verloren? Wie sehen sie aus? Warum fielen Blätter und 
Früchte ab? Was hörte bei den Pflanzen auf? Der Aufstieg des Saftes. 
In welchem Zustande befinden sie sich jetzt nun? Sie ruhen und schlafen. 
Seht Kinder, alles was Leben hat, bedarf von Zeit zu Zeit der Ruhe und 
Erholung. Wonach sehnen wir uns, wenn wir den ganzen Tag gearbeitet 
haben? Was tun wir nachts? Menschen und Tiere schlafen nachts nach 
angestrengter Tagesarbeit. — Die Pflanzen und die Gärten, Wiesen, Felder, 
und Wälder, wo jene wachsen, sind im Frühling, Sommer und Herbst tätig 
gewesen und müssen auch einmal ruhen. Wann ist ihre Ruhezeit? Die 
Erde ruht im Winter und sammelt neue Kräfte für das kommende Frühjahr. 
Freilich finden dann die Tiere in Feld und Wald nur spärlich Futter. 
Der Sommer ist ihre glückliche Zeit, da ist ihr Tisch reichlich gedeckt. Im 
Winter aber müssen sie oft große Not leiden. Welche Tiere haben es da 
am besten? Die Haustiere stehen in warmen Ställen und werden von 
den Menschen gefüttert. Welchen Tieren geht es im Winter weit schlechter? 
Wo verbirgt sich das Wild? Wo steckt das Eichhörnchen? Wo verleben 
Hamster — Igel — Frösche den Winter? Was tun sie in ihren Schlupf- 
winkeln? Wo sind die meisten Vögel? Welche sind bei uns geblieben? Diese 
kommen im strengen Winter in die Dörfer und Städte und sitzen auf den 
Dächern und Bäumen mit gesträubtem Gefieder traurig da. Warum sind 
sie so traurig? Was würden sie zu uns sagen, wenn sie reden könnten? 
Was werden dann gute Menschen tun? Welche Vögel hast du im Winter 
gesehen? Was hast du ihnen hingestreut? Was würden die Vöglein, die 
du gefüttert hast, zu dir sagen, wenn sie reden könnten? Die Vöglein sind 
dankbar, sie scheuen sich nicht mehr, sie werden zutraulich, und im nächsten 
Frühjahr erfreuen sie uns durch ihren lieblichen Gesang. 
Sprachübung, 
a) Mündtich. 
I. 3m Sommer geht die Sonne frühzeitig auf und spät unter; die 
Tage des Sommers sind lang, die Nächte kurz. 
Im Winter geht die Sonne spät auf und frühzeitig unter; die 
Tage des lvinters sind kurz, die Nächte lang. 
3m Sommer ist es warm, 
weil die Sonne an einem Sommertage lange Zeit am 
Gimmel steht und die <Lrde lange Zeit erwärmen kann;
	        
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