Eins fällt uns noch auf: Daß die Obstbäume in den Gärten und an
den Landstraßen sämtlich weiß angestrichen sind. Das ist mit Kalkbrühe
geschehen, ähnlich roie der Maurer die Wände weißt in den Stuben und im
Keller. Dadurch werden viele Insekten vernichtet, die unter der Ninde sich
befinden. Dadurch werden die Bäume auch vor 5*o|t geschützt, wie das
zugeht, erkläre ich euch, wenn ihr größer seid, vergeßt nicht zu fragen.
I. Brüning, Winterkleidung. N 2,94.
*2. Ejet), Blumen im Winter. Ch 2,61. E 1, 203. J 1, 183. 0 1, 271. P 1, 117. U 1,123,
VI, 102. Y 1,174. ZI, 153.
3. pflanzen im Winter. W 1, 128. Z 1, 152.
M. Kätzchen an den Bäumen.
Draußen im Busche finden wir schon im Februar die ersten Frühlings-
boten, allerdings recht zeitige. Ts sind die Kätzchen der (Erle, des Haselnu߬
strauches, auch der Birke, von ihnen können wir uns ja auch schon im
Januar einzelne Zweiglein abbrechen und sie in der Stube in Wasser
stellen. Die Kätzchen der übrigen Kätzchenblütler sind uns weniger leicht
zugänglich. Später kommen noch die prächtigen Kätzchen der N)eide in
Betracht, die palmmiezeln, die wir ebenfalls in den Wintermonaten zum
Erblühen bringen können.
Nun beobachten wir im Zimmer und auch draußen, wie jene wind-
blütigen Kätzchen sich in die Breite und noch viel mehr in die Länge strecken,
wie dann der Blütenstaub herausfällt, so daß das ganze Fensterbrett gelb
bestäubt ist. IDir zeigen unfern Kindern auch die winzigen, unscheinbaren
Stempelblüten des Haselnußstrauches und lehren sie, die Erle schon von
weitem an den verholzten, vorjährigen Stempelkätzchen zu erkennen.
Die Bestäubung durch den Wind einerseits und durch die Insekten
andrerseits mag bei günstigem Wetter draußen beobachtet werden.
Zeichnen und Malen der Kätzchen in verschiedener Entwicklung.
1. Der haselnußstrauch. C2,83. Sch269.
X07. Va§ Vreschen.
Das können wir als Winterarbeit nur dort betrachten, wo die Dresch-
Maschine noch nicht die alleinige Herrschaft hat. Aber die Mittel- und
Kleinstädte mit ihren Scheunen in den Straßen bieten uns meist die erwünschte
Gelegenheit.
Schon von weitem hören wir klipp klapp klapp, klipp klapp klapp
oder klipp klapp klapp klapp, klipp klapp klapp klapp usw. und werden
versuchen, aus den Tönen des Drescherschlags die Anzahl der Arbeitenden
ZU bestimmen. Noch wichtiger als hie Oerschiedenartigkeit der l^öne ist bei