fullscreen: Der Anschauungsunterricht in der Dorfschule

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Wie die Kirche von innen aussieht*): Schiff, Chor, 
Emporen, Sakristei, Bänke, Stühle, Säulen, Altar, Kanzel, Orgel, 
Bilder, Tafeln mit Zahlen, Decken am Boden rc. 
Was man in der Kirche tut: singt und betet. 
2. Besprechung des Fibelbildes. 
a) Was wir alles aus dem Bilde sehen. 
b) Die Kirche selbst. 
III. Vertiefung (Denken). Vergleich: Kirche und Wohnhaus. 
Ähnlichkeiten, Verschiedenheiten. 
IV. Zusammenfassung nach II und I. Die Kirche steht neben 
der Schule. Sie ist viel größer als die Schule. Sie hat einen 
Turm. Dieser guckt rc. 
Begriffliches: Turm, Schiff, Chor, Empore, Sakristei, Säule, 
Altar, Kanzel, Orgel, Pfarrer, Organist, Kantor, Kirchgänger. 
V. Anwendung. Zeichne unsere Kirche! Zweck der Kirche: 
gottesdienstliche Handlungen fTaufen, Abendmahl, Trauungen, Gottes¬ 
dienste, zu Gott beten). Wie wir uns in der Kirche verhalten müssen: 
fleißig hören und lernen. Bsp. Der Jesusknabe. Die Kirche im 
Märchen Fundevogel Verslein: 
a) Sonntag. 
Heut ist Sonntag, heut sind gar fröhlich Mutter und Kind. 
Wenn die hellen Glocken klingen, geht die liebe Mutter fort 
in die schöne Kirche dort, wo sie beten, wo sie singen, 
wo von Gott dem Herrn sie hören und vom lieben Jesus Christ, 
wie so treu und gut er ist, wie ihn alle Welt soll ehren. Hey. 
b) vas 
Glöcklein hell, vom Türmlein da, 
allen rufst du, fern und nah, 
daß sie morgens früh aufstehn, 
beten und zur Arbeit gehn. 
Wieder hör' ich, Glöcklein, dich, 
wenn der Mittag zeiget sich, 
rufest du mit gutem Klang: 
Kommt, nehmt Gottes Speis und 
Trank! 
6!ocklein. 
Kommt der Abend dann heran, 
ist die Arbeit wohl getan, 
rufest, liebes Glöcklein, du: 
Leget betend euch zur Ruh'! 
Liebes, liebes Glöcklein mein, 
immer will ich lauschen dein, 
daß dein letzter Abendschlag 
mich zum Himmel leiten mag. 
Hess. Fibel. 
*) Man lasse beim Betreten der Kirche zunächst einige Augenblicke die 
kirchliche Stimmung auf das kindliche Gemüt wirken, dann erst betrachte man 
alles genau; auch spreche man, um die Andacht nicht zu sehr abzulenken, nur 
in halblautem Tone, das Kind muß fühlen, daß es auf geheiligtem Boden steht. 
Hermann, Der Anschauungsunterricht. 7
	        
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