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das hat der wind so naufgeblasen?) Gewiß, und zu den Dachfenstern
kommt's herausgestäubt, (wie das immer wuppert und klappert! . . . Das
sind die Mühlräder. . . . Dort liegt was, ist das ein Mühlrad? . . .
Nein, das ist ein Mühlstein. ... So ein großer runder Stein! . . . Herr
Lehrer, zu was (wozu) brauchen die denn den Stein? . . . Herr Lehrer,
ich weiß, darf ich's erzählen? Also die haben zwei Steine, so hat mir's
nämlich mein Vater gesagt, und da tun sie das Rorn dazwischen, und da
wird es zerquetscht, und da ist Mehl draus geworden. . . .) wißt ihr,
wenn ihr etwas größer geworden seid, in ein paar Jahren, da sehen
wir uns einmal die Geschichte da drin an. Für heute gibt es draußen
genug zu sehen. Hier hinten herum müssen wir noch gehen, und nun
will ich einmal diese Tür aufmachen. Nun seht hinein ins finstre Loch!
(Ich sehe nichts. . . . Bloß Regen. . . . Nein, setzt sehe ich was! Das
ist ja ein ganz großes Rad. . . . wo denn? . . . Hier! ... Ja! . . .
viel größer als unsere Stube. . . . Bald so groß wie ein ganzes Haus. . . .
Und wie das runtertropft. . . . Und das Rad hat lauter Rasten. . . . Und
das saust so. . . .) Ja seht, hier unten läuft das Wasser in die Rasten
hinein und brummt dabei und sagt zum Nad: Ich will dich schon Herum¬
kriegen! (Herr Lehrer, nun weiß ich, das Wasser kommt dort aus dem
Teich.) Jawohl, das ist der Mühlteich.
Zeichnen der Mühle; Zeichnen und Formen eines Mühlsteins.
Lied: Es klappert die Mühle am rauschenden Bach: klipp klapp usw.
Strophe f und 2.
ÖH Der Wald.
Heute gehen wir in den Wald! (O, das ist fein; ich bin schon mal
gewesen; da waren alle mit, der Vater und die Mutter und ich und der
Max und die Grete, und da haben wir uns hingesetzt und gegessen und
gespielt. . . . Ich bin auch schon mit draußen gewesen, da haben wir
Hilze gesucht. . . . Und wir Heidelbeeren, die schmecken gut. . . . Und wir
Himbeeren, o! . . . Und Kratzbeeren (Brombeeren)! . . .) —
(Dort ist der Wald!) Nun werdet ihr müde geworden sein. Da
wollen wir uns erst ausruhen und unser Frühstück verzehren. (Herr
Lehrer, hier ist eine feine Bank zum Draufsetzen — ein abgeschlagener
Baumstamm. . . . Und hier ist auch ein s)latz für unsern Lehrer —
auf einen frischen Baumstumpf zeigend. . . .) Nein, mein Rind, da
werde ich mich nicht hinsetzen; da möchte ich wohl hängen bleiben, ver¬
suche einmal mit dem Finger! (Ja, wie das klebt! . . . Zeige mal! —
auch die andern Kinder probieren. . . . was ist denn das? . . . Das
ist Harz — die Kinder wiederholen: Harz. . . .) So, nun setzt euch auf
den Baumstamm; aber seht euch vor, daß ihr euch nicht auch auf Harz setzt!