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Ostafrika, indem durch denselben der Manila-, Dnkatan- und Mau¬
ritius-Hanf ersetzt werden kann, er dient zur Anfertigung von Seilen
und Tauwerk.
Eine der schönsten tropi-
schen Pflanzen ist die Ba-
n a n e, durch ihre nahrhaften
Früchte von großer Beden-
tnng für die Eingeborenen,
in Zukunft wohl auch für
den Export, bei guter Ver-
Packung halten sich die ivohl-
schmeckenden Früchte ziem¬
lich lauge, auch ist der^Bast
verwendbar.
In der tropischen Wald-
landschaft gibt es eine An-
zahl schöner und wertvoller
Bäume, welche die hoch im
Preise steheuden Nutz-Hölzer
aus Mittelamerika und
Brasilien im deutschen Im-
port ersetzen könnten: Zeder-,
Teak-,Mahagoni-,Ebenholz-,
Kampfer-, Ehina-Baum. Ein
Rieseubanm der afrikani-
schen Gras-Steppen ist der
Baobab oder Affenbrot-
bäum, bis.über 20 m hoch,
mit einem Stammumfang
von 40 m uud einer breiten
Krone, er soll tausende von
Fruchttragende Banane. Jahren alt werden. Die
melonenartigen Früchte und
sogar die gefingerten Blätter sind eßbar, der Bast ist zu Stricken
und zur Papierfabrikation zu verweudeu. Der meist hohle Stamm
kann Menschen uud Tieren Schutz gewähren. — Tropische wilde
Obstbäume sind der Brotfruchtbaum mit manlbeer-ähnlichen, der
Mango mit Pflaumen-ähnlichen Früchten. Harz liefernde Bäume
fiud der Drachenblutbaum und der Kopalbaum. —- Vom Kapokbaum