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Süddeutsche Hochebene.
A. Bayrische Alpen
1. Algäuer Alpen
2. Bayrische Alpen i. e. S.
"W ettersteingeb >
Zugspitze 3000
Partenkirchen
Ober-Ammergau
Karwändel
3. Berchtesgadener Alpen
Königssee
Watzmann
Berchtesgaden
Äeichenhall
B. Südd. Hochebene
Donau
Ulm □
Ingolstadt ©
Regensburg □
Straubing 0
Passau ©
1. Iiier
Kempten
1. Lech mit Wertach
Augsburg H,
Lechfeld
r. Altmühl
1. Isar mit Amper
München
1. Inn m. Salz ach
Ammersee
Starnberger (oder
Würm-)See
Chiemsee (fpr. kiein-)
B. 2. Oberpfalz
Nab (Fichtel- und Wald-)
i. ein Nebenfl.
Amberg O
Regen
C. Böhmerwald
Arber 1460
Tauser Pafs
Bayerwald
D. Fichtelgebirge
Schneeberg 1050
Wunsiedel -j-
Saale
Hof A
Main (weifser)
Kulmbach O
Nab
Eger
Eger G
E. Fränk. Iura
F. Schwab. Jura
Ordne die Städte nach politischen Gebieten.
Überleitung: Süddeutschland wird durch den Jura in zwei Teile ge¬
teilt, einen südöstlichen und einen nordioestlichen. Nachdem wir den ersteren,
das Gebiet der deutschen Donau, kennen lernten, wenden wir uns dem zweiten
zu, dem Gebiet des Mittelrheins. Dasselbe hat einen ganz anderen Ober¬
flächen-Charakter als das Donaugebiet. Während dieses als eine aus¬
gedehnte Hochebene erscheint, senkt sich der nordwestliche Teil Süddeutsch¬
lands zu einer langgestreckten Tiefebene herab. Zugleich ist derselbe viel
reicher gegliedert als die Hochebene. Wir unterscheiden deutlich vier Teile
(s. auch die Karte „Natürliche Gebiete"). Gleichsam das Rückgrat bildet die
Oberrheinische Tiefebene. An dieses schliefsen sich seitwärts drei nicht
so tief gelegene, kleinere Becken an, links das Lothringische Stufenland,
rechts das Schiväbische und das Fränkische Stufenland, oder, nach
Flufsgebieten bezeichnet, das Gebiet der mittleren Mosel und der Saar, das
Neckar- und das Maingebiet. Die Gesamtheit dieser vier Landschaften be¬
zeichnet man wohl als das Südwestdeutsche Becken. — Doch nicht blofs
nach seiner Oberßäche unterscheidet sich dieses Gebiet von der Hochebene.
(Temperaturkarte S. 39:) Die Beckenlandschaften haben auch ein viel ivär¬
meres Klima, das wärmste des ganzen Vaterlandes. Es ist das eine
Folge der Ocean-Beeinflussung und der niedrigen, geschützten Lage. —
(Atlas, Anhg. S. 2:) Ferner zeichnen sie sich durch eine viel dichtere Be¬
völkerung aus. Sie gehören zu den dichtbevölkertsten Gegenden unseres
Vaterlandes, was auch in der grofsen A7izahl Städte zum Ausdruck kommt.
Die Hochebene hat bekanntlich nur zivei gröfsere Mittelstädte, bezw. Grofs-
Harms, Vaterländische Erdkunde. 5