Sein Denkmal steht in
der Friedberger Anlage.
Vergiß nichts es dir ein-
mal genau anzusehen! Der
Mann verdient es. Stehst
du vor ihm, so schaut er
sinnend auf dich herab.
Er sitzt auf einem ein-
fachen Gartenstuhl, als ob
er sich eben von einem
Spaziergang durch die An-
lagen ausruhen wolle.
Mit seiner linken Hand
stützt er sich auf seinen
Spazierstock. In seiner
rechten Hand hält er zwei
blühende Rosen, Blumen,
die heute uoch zu den
schönsten der Anlage ge-
hören. Sein Kopf ist nicht
bedeckt. Wenn Rosen blühen, ist die Luft weich und lind. Dann
kann man auch entblößten Hauptes im Schatten der Anlagen sitzen
oder wandeln. Mit seinen lieben Angen schaut er dich freundlich
an. Es ist, als wolle er zu dir sagen: „Nicht wahr, du freust
dich auch, daß wir die herrlichen Anlagen geschaffen und sie mit
grünen Bäumen, bunten Blumen, großen Weihern und sauberen
Wegen ausgestattet haben? Und ist es nicht besonders schön, daß
blühende Gärten sich bis zu den Häusern der Innenstadt hinziehen?"
Mit ihrem reichen Blätterschmuck verdecken sie die Gebäude oft gänz-
lich. Nur zuweilen lugt ein freundliches Haus hinter dem dichten
Laubdach uud den duftenden Blumen hervor.
5. Zu den Anlagen gehören: die Obermainanlage, die
Friedberger Anlage, die Eschenheimer Anlage, die Bockenheimer
Anlage, die Taunusanlage, die Gallusanlage und die Unter-
mainanlage.
6. Die Anlagen werden von verschiedenen Straßen, die aus der
Innenstadt führen, durchbrochen. Sie sind nach den alten Toren
benannt, die sich früher an diesen Stellen sanden: das Ober-
maintor, das Allerheiligentor, das Friedbergertor, das Peterstor,
Frühling im Park.
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