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„Hört, Hans,“ sprach der Metzger, „Euch zuliebe will ich tauschen
und will Euch das Schwein für die Kuh lassen.“ „Gott lohn Euch
Eure Freundschaft,“ sprach Hans, übergab ihm die Kuh, ließ sich
das Schweinchen vom Karren losmachen und den Strick, woran es
gebunden war, in die Hand geben.
4. Hans zog weiter und überdachte, wie ihm doch alles nach Wunsch
ginge; begegnete ihm ja eine Verdrießlichkeit, so würde sie doch gleich
wieder gut gemacht. Es gesellte sich danach ein Bursch zu ihm, der
trug eine schöne weiße Gans unter dem Arme. Sie boten einander
die Zeit, und Hans fing an, von seinem Glück zu erzählen, und wie
er immer so vorteilhaft getauscht hätte. Der Bursch sagte ihm, daß
er die Gans zu einem Kindtaufschmaus brächte. „Hebt einmal,“
fuhr er fort und packte sie bei den Flügeln, „wie schwer sie ist; die
ist aber auch acht Wochen lang genudelt worden. Wer in den
Braten beißt, muß sich das Fett von beiden Seiten abwischen.“
„Ja,“ sprach Hans und wog sie mit der einen Hand, „die hat
ihr Gewicht; aber mein Schwein ist auch keine Sau.“ Indessen sah
sich der Bursch nach allen Seiten ganz bedenklich um, schüttelte auch
wohl mit dem Kopfe. „Hört,“ fing er darauf an, „mit Eurem
Schweine mag's nicht ganz richtig sein. In dem Dorfe, durch
das ich gekommen bin, ist eben dem Schulzen eins aus dem Stalle
gestohlen worden. Ich fürchte, ich fürchte, ihr habt's da in der
Hand. Sie haben Leute ausgeschickt, und es wäre ein schlimmer
Handel, wenn sie Euch mit dem Schweine erwischten; das geringste
ist, daß Ihr ins finstere Loch gesteckt werdet. Dem guten Hans
ward bange. „Ach Gott,“ sprach er, „helft mir aus der Not; Ihr
wißt hier herum besser Bescheid; nehmt mein Schwein da und laßt
mir Eure Gans!“ „Ich muß schon etwas aufs Spiel setzen,“
antwortete der Bursche, „aber ich will doch nicht schuld sein, daß
Ihr ins Unglück geratet.“ Er nahm also das Seil in die Hand
und trieb das Schwein schnell auf einem Seitenwege fort; der gute
Hans aber ging, seiner Sorgen entledigt, mit der Gans unter dem
Arme der Heimat zu. „Wenn ich's recht überlege,“ sprach er mit
sich selbst, habe ich noch Vorteil bei dem Tausch; erstlich den guten
Braten, hernach die Menge von Fett, die herausträufeln wird, das
gibt Gänsefettbrot auf ein Vierteljahr, und endlich die schönen weißen
Federn, die laß ich mir in mein Kopfkissen stopfen, und darauf
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