Voralpen
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245. Der Schlierice. Phot. von Würthle u.Sohn in Wien:
Da die eiszeitlichen Gletscher durch die Offnungen der großen Flußtäler — Rhein, Lech, Isar, Inn,
Salzach — aus den Alpen auf deren Vorland herausquollen und sich hier fächerförmig ausbreiteten,
so sind die Zungenbecken der Gletscher in den Mitten zwischen den Talöffnungen zum Teil bis in die
Alpen selbst zurückgerückt. Der Schliersee ist ein solches, am Außenrande der hinten sichtbaren Kalk-
region in die Flyschzone eingesenktes, altes Gletscherzungenbecken.
246. Hohenichtoangau und leine Umgebung, nach Photographie.
(Sinei: der lieblichsten Punkte der Voralpenlandschaft befindet sich ein wenig östlich von dem Austritt
des Lechs aus dem Gebirge; dort liegt am Fuße eines der bewaldeten, von den eiszeitlichen Gletschern
rund geschliffenen Vorberge zwischen kleinen Seen das Schloß Hohenschwangau, eines der bayerischen
Königsschlösser. Im Hintergrund erheben sich die rauheren Kalkberge des Tannheimer Gebirges.