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die Felsen, die wie Säulen stehn,
der Bäume ragende Gestalt.
Horch, wie es in den Wipfeln rauscht,
horch, wie's im stillen Tale lauscht!
Dir schlägt das Herz, du merkst es bald,
der liebe Gott wohnt in dem Wald;
dein Auge zwar kann ihn nicht sehen,
doch fühlst du seines Gdems wehen.
3. wo wohnt der liebe Gott? —
Hörst du der Glocken Hellen Klang?
Zur Kirche rufen sie dich hin.
wie ernst, wie freundlich ist's darin,
wie lieb und traut und doch wie bang'!
wie singen sie mit frommer Lust!
wie beten sie aus tiefer Brust!
Das macht, der Herrgott wohnet da;
drum kommen sie von fern und nah,
hier vor sein Angesicht zu treten,
zu flehn, zu danken, anzubeten.
H. wo wohnt der liebe Gott? —
Die ganze Schöpfung ist sein Haus!
Doch wenn es ihm so wohlgefällt,
, so wählet in der weiten Welt
er sich die engste Kammer aus.
wie ist das Wenschenherz so klein!
Und doch auch da zieht Gott herein.
G halt' das deine fromm und rein,
so wählt er's auch zur Wohnung sein
und kommt mit seinen Himmelsfreuden
und wird nie wieder von dir scheiden!
Hey.
3. Morgengebet.
Ich tu' die hellen Augen auf und schau, o Gott, zu dir
hinauf; du hast mich in der dunkeln Nacht sanft schlafen lassen
und bewacht. Behüte mich auch diesen Tag, daß mich kein Übel
treffen mag!