Full text: Globuskunde zum Schulgebrauche und Selbststudium

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und mit den Hauptstädten der Erde versehen. Alle Festländer sind 
ans unserer Kugel weiß gelassen worden, aber an ihren Grenzen 
colorirt; dagegen sind alle Gewässer schön blau (Fig. 1). 
e. Dem Meridianring. 
Der messingene Ring, worin die Kugel hängt, wird Meri- 
di an ring oder kurz Meridian genannt. Die Enden der 
Achse stehen nämlich bei Norden und Süden in fester Verbindung 
mit einem breiten Ringe, der gewöhnlich von Messing ist, und da 
derselbe, von Pol zu Pol gehend, den Aeqnator senkrecht durch- 
schneidet, so fällt er iu die Ebene eines Meridians und kann daher 
Meridianring genannt werden. Innerhalb dieses Ringes läßt sich 
die Erdkugel be- 
liebig hiu und 
her drehen; er 
vertritt also 
gleichsam die 
Stelle eines 
Mittagskreises, 
den man sich 
am Himmels- 
gemölbe fest- 
gelegt denken 
kann. Die vier 
Quadranten des 
Meridianringes 
sind in Grade 
getheilt nnd die¬ 
selben derartig 
beziffert, daß anf 
der einen Seite 
vom Aeqnator, 
auf der andern 
von den Polen 
ans 0 bis 90° gezählt werden kann. Wenn die Kugel richtig in 
den Ring eingesetzt ist, so müssen deren Breitengrade mit dessen Grad- 
theilen übereinstimmen nnd man muß im Stande sein, einen anf 
dem Globus verzeichneten Ort nach Breite nnd Länge bestimmen 
zu können. Die Längengrade werden auf dem Aeqnator und die 
Breitengrade werden anf dem Meridianring abgelesen (Fig. 4). 
f. Den beiden Stuudenscheitieu oder dem Stundenring. 
An unserem Globns finden wir zwei Stundenscheiben, wovon 
die eine am Nordpol, die andere am Südpol der Kugel innerhalb 
des Meridianringes sich befindet. Beide lassen sich um die Achse
	        
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