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Fig. 5. drehen; folgen aber dessenungeachtet 
der Bewegung der Kugel, wenn man 
diese um ihre Achse dreht. Jede Scheibe 
ist in zweimal 12 Stunden getheilt, 
weil die Erde sich während die- 
ser Zeit einmal um ihre Achse 
dreht. Die Stunden derselben wer- 
den beim Drehen der Kugel durch die 
vordere graduirte Fläche des Meridians 
abgeschnitten. Wenn 12 Uhr unter 
der graduirten Fläche des Meridians 
steht und die Kngel nach Osten gedreht 
wird, so schneidet der Meridian die 
Vormittagsstunden, d. h. er gibt an, wo erst 11, 10, 9 n. s. w. 
Uhr ist; dreht man die Kngel nach Westen, so schneidet der Meri- 
dian die Nachmittagsstunden, d. h. er gibt an, wo schon 1, 2, 
3, 4 u. s. w. Uhr Nachmittags oder Abends ist (Fig. 5). 
Manche Globen haben auch folgende Einrichtung: In der Um- 
gebung des Nordpoles befindet sich nämlich ein Zifferblatt mit 
einer Eintheilnng in 24 Stunden, gewöhnlich in 2X12 gleiche Theile 
oder Stunden getheilt, entsprechend den 24 Stunden von Tag und 
Nacht. Dieses Zifferblatt sitzt unbeweglich auf dem messingenen 
Meridian, allein durch feinen Mittelpunkt geht eine Verlängerung 
der Achse des Globus, an welcher ein Zeiger angebracht ist, der 
auf dem Zifferblatte einen Weg beschreibt, wenn die Kugel des 
Globus in Umdrehung versetzt wird. Wenn letztere eine vollstän- 
dige Umdrehung macht, also die 360° des Aeqnators unter dem 
Meridian hinweggehen, so beschreibt auch der Zeiger den ganzen 
Kreis vou 24 Stunden; folglich macht die Kugel für jede Stuude, 
welche der Zeiger zurücklegt, eiue Umdrehung von 15°. 
Der Zeiger ist jedoch uicht mit der Achse aus einem Stück ge- 
arbeitet, sondern vermittelst Reibung oder einer Schraube damit 
verbanden, d. h. um dieselbe drehbar, so daß man den Zeiger ans 
jede beliebige Zahl mit der Hand stellen kann, ohne der Kugel 
gleichzeitig eine Umdrehung zu ertheilen. Dieses Zifferblatt mit 
dem Zeiger heißt Stunden ring. Der Stundenring hat für den 
Gebrauch des Globus große Wichtigkeit. 
Hierzu kommt noch, wenigstens bei manchen Globen, ein Höhen- 
qnadrant. 
g. Einem Höhenquadranten. 
Der Höhenquadrant ist ein dünner Streifen Messing, der im 
Zenithe eines jeden beliebigen Ortes auf dem Universalmeridian an- 
geschraubt werden kann; derselbe ist in 90° getheilt, denen gewöhnlich 
noch 18° zugegeben sind. Er ist beweglich und nach jeder Welt¬