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2. Unser Schnlzimmer. 
1. Wie daheim im Elternhause, so hat das Kind auch im großen 
Schulhause ein besonderes Zimmer, in dem es sich täglich mit andern 
Kindern aufhält; das ist die Schulstube oder das Klassenzimmer. 
Hier wird die Klasse unterrichtet. Jede Klasse hat ihr eigenes Zimmer. 
Das Schulzimmer hat vier Wände, einen Fußboden und eine Decke. 
Die Wände steigen gerade auf, sie stehen senkrecht. Fußboden und 
Decke liegen wagerecht, weil sie so liegen, wie der Balken einer Krämer- 
wage, die im Gleichgewicht ist. Der Fußboden ist unter uns, die 
Decke über uns. Die Wand vor euch heißt die Vorderwand, die Wand 
hinter euch die Rückwand. Was steht an der Vorderwand? Diebeiden 
andern Wände heißen die Seitenwände. In der linken Seitenwand 
sind die Fenster; da kommt das Licht herein. Warum muß das Licht 
von links einfallen? Unter den Fensterbänken sind die Heizkörper an- 
gebracht. In der rechten Seitenwand ist eine Tür, die nach dem 
Gange führt. Fußboden, Decke und Wände bilden die Grenzen des 
. Schulzimmers. Das Schulzimmer ist viereckig. In unserer Klasse 
sind Schüler. Sie sitzen auf Bänken und zwar je zwei 
auf einer Bank. 
Messen einer Seitenwand und der Vorderwand. 
3. Die Himmelsrichtungen. 
1. In der Nacht ist es dunkel. Am Morgen wird es hell. Die 
Sonne geht auf. Wer das sehen will, muß schon früh aufftehn. Die 
Sonne steigt dann immer höher am Himmel. Des Mittags steht sie 
am höchsten. Darauf sinkt sie immer tiefer, bis sie am Abend unter- 
geht. Nach dem Stande der Sonne werden die Himmelsrichtungen 
bestimmt. Wo die Sonne aufgeht, ist Osten oder Morgen, wo sie 
untergeht, ist Westen oder Abend, wo sie mittags steht, ist Süden 
oder Mittag und die Gegend, nach der am Mittag der Schatten zeigt, 
heißt Norden oder Mitternacht. Diese vier Richtungen heißen die vier 
Haupthimmelsrichtungen. Abgekürzt bezeichnet man sie mit den 
Anfangsbuchstaben: 0, W, S, N. 
Alles, was von uns nach Osten zu liegt, ist östlich, was nach 
Westen zu westlich, was nach Süden zu südlich, was nach Norden 
zu nördlich. Zwischen zwei Haupthimmelsrichtungen liegt immer eine 
Nebenhimmelsrichtung. Es gibt auch vier Nebenhimmelsrichtungen; 
sie heißen: Nordosten, Südosten, Nordwesten, Südwesten. Ab- 
gekürzt bezeichnet man sie: NO, SO, NW, SW. 
2. Auch den Wind benennt man nach den Himmelsrichtungen. 
Auf manchen Häusern, namentlich auf Türmen, sehen wir eine eiserne 
Stange, daran bewegt sich eine eiserne Fahne, die sich nach dem Winde
	        
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