Full text: Methodik des erdkundlichen Unterrichts

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§10. 
Die Altmark. 
A. Ziel: Wir wollen heute das Gebiet zwischen Elbe und Ohre, 
die Altmark, betrachten. 
Vorbemerkung. Die Einführung der Provinzkarte ist in der 
oben dargelegten Weise erfolgt. Die Hebungen im Kartenlesen sind — 
wie bereits erwähnt — fortzusetzen. 
B. Vorbereitung. Sie ist im Aufsuchen des Wohnortes und 
seiner Umgebung, überhaupt alles dessen, was die Plankarte des 
Heimatsortes und seiner Umgebung darbietet, auf der Provinzkarte 
gegeben. Daß manches Objekt, das sich auf der erwähnten Plankarte 
findet, auf der Provinzkarte symbolisch nicht dargestellt sein kann, ist 
bereits (§ 9) erwähnt, ebenso der kleinere Maßstab der Provinzkarte, 
und was es sonst bei der Einführung der Provinzkarte zu beachten 
gibt. Darnach kann leicht in die Behandlung des in obigem Ziele er- 
wähnten Gebietes eingetreten werden. 
0. Darbietung. Gib die Lage des genannten Gebietes näher 
an! 1. Was kannst du von der Karte unserer Heimatsprovinz in 
Hinsicht auf die Bodenform ablesen? — 
Die Altmark ist ein welliges Land mit Erhebungen und Ein- 
senkungen (Flachland) und Niederungen. Ja, es wechseln Feld und 
Wald und Wiesen, Heide und Moor, Sand und Lehm miteinander ab. 
Die wichtigsten Erhebungen sind die Hellberge und die Letzlinger 
Heide, auch wohl Gardelegener Heide genannt. Warum so? Gib die 
genaue Lage dieser Erhebungen an! In welcher Richtung verlaufen 
die Hellberge? Sie erreichen im Langen Berg ihre höchste Erhebung, 
wenn auch noch eine Reihe ähnlich hoher Bergkuppen da ist. Den schönsten 
Rundblick hat man vom Stakenberge. Bei gutem Wetter kann man 
von ihm wohl den höchsten Berg unserer Heimatsprovinz, den Brocken, 
erspähen. Der Lange Berg ist 160 m hoch (wieviel mal so hoch wie 
unser Kirchturm?). Er besteht zumeist aus Sand. Im nördlichen Teil 
der Hellberge liegt das Dorf Zichtau. Die Kuppen in seiner Umgebung 
sind die Zichtauer Berge. Sie sind fast durchweg mit Laubwald 
(Buchen, Eichen und Birken) bestanden und gewähren einen freundlichen 
Anblick. An einzelnen Stellen sinden sich enge, tiefe Gründe, von 
kleinen Bächen durchflössen. Dieser Teil der Hellberge wird oft von 
frohen Wanderern aufgesucht. Man nennt diese anmutige Gegend auch 
Heise, Methodik des erdkundlichen Unterrichts. g
	        
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