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gestillt. Wir wollen unserer Heimat und unserm Vaterlande
Anhänglichkeit und Liebe bewahren, denn
„Es ist das kleinste Vaterland
Der größten Liebe nicht zu klein?
Je enger es dich rings umschließt,
Je näher wird's dem Herzen sein." Müller.
2. Das Wohnhaus.
Unsere Voreltern ließen sich ein Haus bauen, darin wohnen
auch wir noch. Manches Wohnhaus ist nur klein und einfach,
man könnte es eine Hütte nennen. Es gibt aber auch große,
prächtige Häuser, die den reichen Leuten gehören. Man nennt
sie Paläste. Ist ein großes kostbares Haus noch mit einer
festen Mauer umgeben, so heißt es ein Schloß oder eine Burg.
Durch die Haustür treten wir auf den Flur. Hier ist die
Treppe, die zu den oberen Wohnungen, und die Treppe, die
in den Keller führt. Unsere Wohnung besteht aus Wohn- und
Schlafstuben (Kammern), Küche, Speisekammer, Keller und
Bodenraum. In der Küche bereitet man die Speisen zu.
Kleinere Speisevorräte, wie Brot, Butter, Eier, Wurst u. a.
werden in der Speisekammer aufbewahrt. Der ausgebaute
Raum unter den Wohnzimmern heißt Keller. Er dient zur
Aufbewahrung der Winteroorräte, wie Kohlen, Kartoffeln, Obst,
Gemüse und Getränke. Unter dem Hausdache ist der Boden,
der als Gesindekammer, Räucherkammer und Trockenboden sür
Wäsche eingerichtet ist.
Der Hauseigentümer wohnt gewöhnlich im unteren,
der Mieter im oberen Stockwerk. Dient ein Haus nur zu
Wohnzwecken, so nennt man es ein Wohn- oder Privathaus.
Laden, Kontor, Lagerräume und Werkstätte sind Teile eines
Geschäftshauses. Zu einem ländlichen Wohnhause ge-
hören auch Scheunen und Ställe. In den Ställen steht das
Vieh, und in den Scheunen lagert das Viehsutter für den
Winter. Der freie, meistens gepflasterte Platz vor dem Hause
heißt Hofraum oder Hof, alle Gebäude zusammen das Gehöft
oder Wohnwesen. Hinter den Gebäuden ist häufig ein
Garten, dessen einzelne Teile als Blumen-, Gemüse- und
Obstgarten sorgsam gepflegt sein wollen.
Nicht bloß in den großen Prachthäusern der Reichen,
sondern häufig noch mehr in den Hütten der Armen wohnen
Gesundheit und Frieden. Darum sei nicht neidisch auf den