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I. vorderasien.
beobachtet wird), herrscht große Fruchtbarkeit, besonders im Westen und Norden,
während die Küstenebene südlich vom Taurus unter einer tropischen Hitze und nn-
gesunder Fieberluft leidet. Sonst ist das Land meist Steppe, von halbwilden
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5ig. 174. Karte des nordwestlichen Teils von Kleinasien.
und räuberischen Wanderstämmen der Jürük (Turkmenen) mit ihren Herden (Käme-
len, Büffeln, Schafen und Ziegen) durchzogen, im O. auch von ebenso wilden Kur-
den durchstreift, dem Schrecken der Handelskarawanen und selbst der Dorfbewohner.
Kleinasien ist berühmt durch Teilte Angoraziegen, die Seidenzucht wird be-
sonders um Brussa betrieben; zur Ausfuhr kommen Seide, Baumwolle, Früchte,
Ol, Teppiche, Shawls.
Die wenigen Städte des inneren Hochlandes, neben den Türken meist von
Griechen und Juden bewohnt, im O. hauptsächlich von Armeniern, welche mit jenen den
Handel des Landes in Händen haben, liegen teils in kesselartigen und von den umgeben-
den Gebirgen bewässerten Ebenen, wie Konia (Jkonium, 25000 E.), Angora (in
Galatien, 30000 E.), Sivas, 30000 E., teils am Fuße der Gebirge, wie Kjuta-
h ij a, 30000 E., neben welchem das Meerschaum produzierendeEskischehr steht, Uschal
(32000 E.), K a i s a ri e (Cäsarea), 40000 E., T o k a t, 20000 E., Am a si a, 25000 E.
Fast wichtigere Städte sind die am Nordsnße des hohen, reichbewaldeten und schroff