Full text: Blühe, deutsches Vaterland

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disches Fleisch und fremde IVolle etwas verringert werden. Hühner, 
Gänse, Enten u. dgl. wären leicht in viel erfolgreicherer Weise 
zu züchten, als es gegenwärtig 'bei uns geschieht. Dadurch könnten 
die Leistungen dieser Zucht dem Bedarf des deutschen Volkes an 
Geflügelfleisch, an Eiern und Federn mehr angenähert und viel 
deutsches Geld dem Vaterlande erhalten werden. Auch der fühl- 
bare ^olzmangel ließe sich beschränken, wenn die deutschen Gd- 
Kinder, wie Moorwiesen, LMplätze, kahle Höhenzüge soweit als mög- 
lich aufgeforstet würden. 
Doch ist unser Mangel in vielen Dingen so groß, daß wir immer zu 
seiner vollen Beseitigung aus das Ausland angewiesen sein werden. 
Unsere Einfuhr. 
IDir leiden Mangel zunächst schon am notwendigsten, am Brot. 
Trotz der großartigen Getreideerzeugung Deutschlands können wir 
unseren eigenen Bedarf nicht decken. 
\906 waren wir genötigt Mill. t Getreide einzuführen, darunter 
an 2 Mill. t Weizen, ^00 000 t Roggen, über 2 Mill. t Gerste und H00 000 t 
Hafer. (Frankreich mußte gleichfalls H Mill. t Getreide einführen, Lngland 
i^O Mill. r. 585 Mill. Mark gaben wir für dieses Getreide an das Ausland. 
Außerdem gaben wir im gleichen Jahre aus 
für Erzeugnisse des Acker- und Gartenbaus: 
Millionen Mark 
für Mais 
112 Millionen Mark 
für Malz 
20 
„ Hülsenfrüchte 
30 
„ Hopfen 
5 
„ Aleie 
102 
„ Bier 
9 
„ (Ölkuchen 
78 
„ Obst 
34 
„ Mehl 
^ n n 
„ Weintrauben 
10 
„ Sämereien 
114 
„ Mein 
33 
für 
2. für Erzeugnisse der Viehzucht: 
Rinder 
Pferde 
Gänse 
Hühner 
and. Geflügel 
Häute 
Därme 
Schmalz u. Talg 
104,4 Mill. Mark 
110,4 
29,7 
14,5 
4,4 
330,0 
30,0 
133,4 
für Fleisch u. Extrakt 
Butter 
Käse 
Lier 
Bettfedern 
Leder 
Lederwaren 
33,0 Mill. Mark 
74,0 „ 
22,0 „ 
145,8 „ 
23,5 „ 
17,0 „ 
20.5 .. 
3. für Erzeugnisse der Forstwirtschaft: 
für beschlagenes Bau- und Nutzholz 149,3 Millionen Mark 
„ rohes „ „ „ 108,2 „ „ 
% für Erzeugnisse der Fischerei: 
für frische Fische 42,5 Mill. Mark 
„ . Heringe, gesalzen 41,6 „ „
	        
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